Nir Galim[2] (hebräisch נִיר גַּלִּים Nīr Gallīm, deutsch ‚Neubruch der Wogen‘[3]) ist eine Siedlung im Regionalverband Chevel Javne in Israel. Sie wurde im 1949 als Moschaw Schitufi (hebräisch מושב שיתופי) gegründet und hieß ursprünglich Nir weGal (hebräisch ניר וגל; deutsch: fruchtbar gemachtes Land (Neuland) und Wasserwelle). Die Gründer waren Holocaustüberlebende aus Ungarn und Osteuropa, darunter Zwillingspärchen, die die Menschenversuche von Josef Mengele überlebt hatten.[4] In der Siedlung leben 1373 Menschen (Stand 2018).[5]
2009 wurde in Nir Galim die Holocaustgedenkstätte Bet haEdut[6] (מוזיאון בית העדות למורשת הציונות הדתית וזיכרון השואה) eingerichtet.[7] Bei der Gedenkstätte befindet sich auch die Skulptur miSchoa liTekuma (hebräisch משׁוֹאָה לתְּקוּמָה; deutsch: von der Schoa zur Wiederauferstehung). Die Skulptur wurde von Katie Steely geschaffen.
Synagoge
Holocaustgedenkstätte
Skulptur miSchoa liTekuma
Einwohner
Das israelische Zentralbüro für Statistik gibt für Nir Galim folgende Einwohnerzahlen an:[8]
↑Im Namen soll die Arbeit der Bewohner auf den neugebrochenen Feldern und am nahegelegenen Meer miteinander verbunden werden. (Hanna Bitan: 1948-1998: Fifty Years of 'Hityashvut': Atlas of Names of Settlements in Israel. Carta, 1999, ISBN 965-220-423-4, S.48.)
↑Lucette Matalon Lagnado, Sheila Cohn Dekel: Children of the Flames: Dr. Josef Mengele and the Untold Story of the Twins of Auschwitz. Penguin Books, USA 1992.