Niels Kuster![]() Niels Kuster (* 19. Juni 1957 in Olten; heimatberechtigt in Diepoldsau) ist ein Schweizer Elektroingenieur und Hochschullehrer.[1] Seine Forschungsschwerpunkte sind das elektromagnetische Nahfeld, Grundlagen zur Beurteilung/Nutzung der Wechselwirkung von elektromagnetischen Feldern mit Organismen, und physiologische Simulationen als Teil der Biophysik. LebenKuster wuchs in Olten, Kanton Solothurn, auf. Dort besuchte er die Grund- und Mittelschule, welche er mit der Matura Typ C abschloss. Dann studierte er Elektrotechnik an der ETH Zürich und schloss 1984 mit dem Diplom als Elektroingenieur ab. Es folgten ab 1985 Lehr- und wissenschaftliche Assistententätigkeit sowie Doktorarbeit am Institut für Feldtheorie und Höchstfrequenztechnik (IFH) der ETH Zürich unter der Leitung von Heinrich Baggenstos, bei welchem er 1992 mit der Arbeit Dosimetric assessment of EM sources near biological bodies by computer simulations[2] promovierte. Während seiner Post-Doktorandenzeit am IFH war er 1992 ausserdem am Electromagnetics Laboratory der Firma Motorola Inc in Fort Lauderdale, Florida, tätig. Anschliessend wurde Kuster 1993 Assistenzprofessor im Departement Informationstechnologie und Elektrotechnik der ETH Zürich. Während einer Gastprofessur hielt er 1998 Vorlesungen an der Tokyo Metropolitan University in Japan. 1999 verlagerte er seine Forschungsgruppe in die gemeinnützige Schweizer Stiftung für Forschung über Informationstechnologie in der Gesellschaft (IT’IS),[3] um noch flexibler auf die gesellschaftlichen Forschungsbedürfnisse reagieren zu können. Zwischen 2000 und 2021 ist es ihm gelungen über CHF 100 Mio. an Drittmitteln zu akquirieren.[4] Seit 2001 ist er Titularprofessor der ETH Zürich. Zudem leitet er im Laboratorium für Integrierte Systeme die Forschungsgruppe BioElectromagnetics. Seine Hauptverdienste sind in den Gebieten Mess- und Simulationsverfahren im elektromagnetischen Nahfeld,[5] Sicherheit drahtloser Kommunikation und Magnetresonanztomographie,[6] virtuelle Menschen- und Tiermodelle[7] zur Erforschung anatomieabhängiger Wechselwirkungen und Optimierung von Therapien mittels Simulationen (z. B. In Silico Clinical Trials[8] und Neurostimulation[9]). Beteiligung an Start-Up-UnternehmenKuster war an der Gründung mehrerer Start-up-Unternehmen beteiligt:[3]
Weitere Tätigkeiten
Auszeichnungen
Veröffentlichungen
Weblinks
Einzelnachweise
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