Der 1,88 m grosse und 91 kg schwere Linkshänder begann mit dem Handballspiel beim Schweizer Verein BSV Borba Luzern. Vom Nachwuchsprojekt SG Pilatus Handball in Luzern wechselte er 2010 zum HC Kriens-Luzern, mit dem er in der Schweizer NLA debütierte. In der Saison 2010/11 wurde er Dritter in der Nationalliga und qualifizierte sich zum ersten Mal für einen internationalen Wettbewerb. Im EHF Challenge Cup 2011/12 warf er 22 Tore und erreichte den Viertelfinal. Ab der Saison 2014/15 lief er für den Ligarivalen Wacker Thun auf, wo er einen Dreijahresvertrag unterschrieb[2], der 2017 für zwei Jahre verlängert wurde. Mit Wacker Thun gewann er 2018 die Schweizer Meisterschaft sowie 2019 den SHV-Cup. Nach Beendigung der Schweizer Playoffs 2019 wurde Raemy bei einem kurzzeitigen Gastspiel in den USA mit dem San Francisco CalHeat THC US-amerikanischer Meister.[3][4] Danach kehrte er zu Wacker Thun zurück, zuletzt wurde sein Vertrag 2023 für weitere zwei Jahre verlängert[5], Raemy und Wacker Thun trennten sich aber vorzeitig 2024.[6]
Nationalmannschaft
Raemy stand im Aufgebot der Schweizer Junioren-Auswahlmannschaft für die U-19-European Open 2011, wo er Bronze gewann, 31 Tore erzielte und zum Most Valuable Player gewählt wurde. Im gleichen Jahr erzielte er bei der U-19-Weltmeisterschaft (6. Platz) 53 Tore in sieben Spielen, wodurch er Vierter der Scorerliste wurde.[7] Bei der U-20-Europameisterschaft 2012 gehörte er mit 43 Treffern zu den zehn besten Torschützen des Turniers und kam mit seiner Mannschaft auf Rang 6.[8]
Er bestritt 87 Länderspiele, in denen er 235 Tore erzielte.[11] In der «Nati» trug er die Rückennummer 15. 2024 trat er aus der Nationalmannschaft zurück.[12]