1837 gründete Koechlin die Compagnie du chemin de fer de Mulhouse à Thann für den Bau einer Eisenbahnlinie von Mülhausen nach Thann, die 1839 genehmigt wurde. Auf der Strecke fuhren drei Lokomotivenelsässischer Konstruktion aus dem Werk seines Vetters André Koechlin mit einer Spitzengeschwindigkeit von 65 km/h, und der Verkehr übertraf bald alle Erwartungen. 1838 gründete er zusammen mit seinen Brüdern die Compagnie du chemin de fer de Strasbourg à Bâle, um die Strecke von Straßburg nach Basel zu bauen und zu betreiben.[3][4] Die Strecke wurde 1841 eröffnet und war die erste internationale Eisenbahnverbindung in Europa. Die Compagnie du chemin de fer de Strasbourg à Bâle, die Koechlin aufgrund seiner erdrückenden Schuldenlast verkaufen musste, wurde 1854 von den Chemins de fer de l’Est übernommen.
Die Familie Koechlin war mehrfach verschwägert mit der Familie Dollfus. Nicolas Koechlins Tochter Salomé heiratete Mathieu Dollfus, Gesellschafter von Dollfus-Mieg et Compagnie, deren Tochter Anne-Marie (1837–1917) Ehrendame der Kaiserin Eugénie wurde. Eine Ururururenkelin von Nicolas Koechlins Bruder Daniel ist die Schauspielerin Kalki Koechlin.
↑Bulletin Nr. 7, Société industrielle de Mulhouse, S. 289.
↑Assemblée nationale: Nicolas KOECHLIN (abgerufen am 8. Februar 2016).
↑François Caron: Les grandes compagnies de chemin de fer en France: 1823–1937. Librairie Droz, 2005, ISBN 978-2-600-00942-3, S. 15.
↑Michel Hau: Le difficile financement du Strasbourg-Bâle . In: Michèle Merger, Dominique Barjot: Les entreprises et leurs réseaux. Presses Paris Sorbonne, 1998, ISBN 978-2-84050-122-0, S. 393–398.