Nickel(II)-sulfid
Nickel(II)-sulfid ist das Nickel(II)-Salz der Schwefelwasserstoffsäure, also eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Sulfide. VorkommenNickel(II)-sulfid kommt natürlich in Form des Minerals Millerit vor. Es kann auch in der Glasherstellung als unerwünschter Einschluss in Gläsern entstehen, die zu Brüchen führen können.[3] Gewinnung und DarstellungNickel(II)-sulfid fällt aus ammoniakalischen, nicht jedoch aus sauren, nickelhaltigen Lösungen mit Ammoniumsulfid aus und dient so als Nachweisreaktion. α-Nickel(II)-sulfid kann auch durch Reaktion von Nickel(II)-chlorid-hexahydrat in einer Ammoniumchloridlösung mit Schwefelwasserstoff unter Luftausschluss dargestellt werden.[4] β-Nickel(II)-sulfid kann bei 900 °C aus den Elementen gewonnen werden.[4] γ-Nickel(II)-sulfid kann aus Nickelsulfat und Schwefelwasserstoff dargestellt werden.[4] Eigenschaftenγ-Nickel(II)-sulfid ist ein schwarzes Pulver. In verdünnter Salzsäure ist es schlecht löslich. Es hat eine trigonale Kristallstruktur vom Millerit-Typ mit der Raumgruppe R3m (Raumgruppen-Nr. 160) , a = 961,2 pm, c = 325,9 pm, und es geht bei 396 °C in β-Nickel(II)-sulfid über. Dieses ist ein ebenfalls schwarzes Pulver, das in heißer Salzsäure löslich ist. Es hat eine hexagonale Kristallstruktur vom Nickelarsenid-Typ mit der Raumgruppe P63/mmc (Nr. 194) , a = 343,9 pm, c = 534,8 pm. α-Nickel(II)-sulfid ist ein röntgenamorphes schwarzes Pulver, das in Salzsäure löslich ist. Es geht an der Luft in Ni(OH)S über.[4] VerwendungVerwendet wird Nickel(II)-sulfid als Mineral zur Nickelherstellung und als Katalysator. SicherheitshinweiseWie viele Nickelverbindungen wird Nickelsulfid als krebserzeugend eingestuft.[1] Siehe auch
Einzelnachweise
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