New Yorker (Unternehmen)
Die New Yorker SE (Eigenschreibweise: NEW YORKER) ist die Konzernobergesellschaft eines Textileinzelhändlers mit Hauptsitz in Braunschweig. Der Konzern befand sich bis zu dessen Tod vollständig im Besitz von Friedrich Knapp. GeschichteIm Jahr 1971 eröffneten Tilmar Hansen und Michael Simson die erste New-Yorker-Filiale als Jeansgeschäft in der Flensburger Innenstadt. Später kam Friedrich Knapp dazu, der in Braunschweig ein Jeansgeschäft hatte. Von da an hieß die Firma SHK-Jeans GmbH. Im Jahr 1990 verließ Simson das Unternehmen wieder und war nur noch als Eigentümer einiger Immobilien, in denen sich New-Yorker-Filialen befanden, mit dem Unternehmen in Kontakt. 1992 wurde das Label ‘Fishbone’ eingeführt, das aus einer Damen- und einer Herrenlinie besteht. Zwei Jahre später, 1994, wurde in Linz in Österreich die erste ausländische Filiale eröffnet.[2] Am 1. September 2001 ließ sich der Gründer Tilmar Hansen auszahlen und verließ das Unternehmen. Für die große Filiale in Braunschweigs Innenstadt im Gebäude des ehemaligen Kaufhauses Adolf Frank wurde im Jahr 2007 eine LED-Wand mit einer Fläche von 85 Quadratmetern an die Fassade montiert, auf der neben Eigenwerbung des Unternehmens auch Kulturereignisse, Sport- und Musikveranstaltungen, Nachrichten u. ä. gezeigt werden. Das Projekt umfasste außerdem eine Sanierung des Gebäudes selbst, welches nach dem Umbau ein „Geschäftshaus für junge Mode“ sein soll.[3] New Yorker ist seit November 2011 Eigentümer der FFC Sportmanagement GmbH & Co. KG, die die American-Football-Mannschaft New Yorker Lions betreibt.[4] 2014 wurden nahezu 2/3 des Umsatzes im Ausland erzielt.[5] Stand Mitte 2024 besaß das Unternehmen über 1200 Filialen in 49 Ländern.[6] Das Sortiment besteht aus den Eigenmarken fishbone oder auch FSBN, smog, ICONO und Black Squad (Männerbekleidung) sowie fishbone sister und amisu (Damenbekleidung) und censored (Unterwäsche und Schwimmbekleidung). KritikIm Februar 2015 wurde das Unternehmen mit dem Vorwurf konfrontiert, gezielt gegen die Gründung von Betriebsräten vorzugehen. Die Frankfurter Rundschau berichtete diesbezüglich in Verbindung mit der Schließung der Filiale in Offenbach am Main. So soll die dortige Filiale kurz nach Gründung eines Betriebsrates in eine externe Gesellschaft (New Yorker Outlet GmbH) ausgegliedert und schließlich liquidiert worden sein.[7] Auch die Filiale in Hannover ist 2019 im Zusammenhang mit der Gründung eines Betriebsrats geschlossen worden, um kurz darauf wieder zu eröffnen.[8] Im November 2017 wurden Offshore-Aktivitäten des Unternehmens im Rahmen der „Paradise Papers“-Recherchen bekannt. Demnach wurde versucht, die Flugzeuge des Unternehmens über Mittelsmänner steuerlich auf den Kaiman-Inseln zu betreiben.[9][10] WeblinksCommons: New Yorker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Belege
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