New York: November
New York: November ist der Titel eines österreichischen Kinospielfilms von Gerhard Fillei und Joachim Krenn aus dem Jahr 2009. Der Independentfilm, zwischen Thriller und Film noir angesiedelt, wurde ursprünglich unter dem Titel South veröffentlicht. Handlung1999, wenige Tage vor Thanksgiving. Nach einem dramatisch gescheiterten Raubüberfall auf eine Bank in Los Angeles steht Bruce McGray am Tiefpunkt seines Lebens. Gejagt vom FBI und schwer verletzt flieht er in den Norden nach Oregon und von dort noch in derselben Nacht nach New York. Er sehnt sich danach, alles hinter sich zu lassen und ein neues Leben zu beginnen. Vielleicht sogar an jenem Ort in Südamerika, den eine junge, unbekannte Frau in ihrem Tagebuch so eindringlich beschreibt: Eine verlassene Orangenfarm an der Küste Kolumbiens. Dieses Buch bekam Bruce wenige Tage zuvor mit der Post. Maria aus Del Rio hat es ihm geschickt. Die beiden hatten vor zehn Jahren eine schwierige Beziehung zueinander, die Bruce eines Tages abrupt beendete. Er fragt sich, wie Maria ihn nach so vielen Jahren finden konnte und warum sie ihm das Tagebuch einer unbekannten Frau schickt. Die Aufzeichnungen beschreiben deren Zeit auf der verlassenen Orangenfarm, 15 Meilen südwestlich von Cartagena, und ihre beschwerliche Reise quer durch Zentral-Amerika zurück nach Alabama. Als Bruce in dem Buch auf einige verstörende Inhalte stößt, die ihm seltsam vertraut erscheinen, ahnt er, dass ihn etwas mit dieser mysteriösen, jungen Frau verbindet. Spät nachts, immer noch in das Buch vertieft, wird er Zeuge eines erschütternden Vorfalls. Überfordert und unfähig zu helfen, wird Bruce von einer Flut fragmentarischer und düsterer Erinnerungen heimgesucht. Er befürchtet nun, dass die Bindung, welche er zu dem Buch und der jungen Frau zu empfinden glaubt, möglicherweise viel tiefer geht als er ahnt. In dieser Nacht flieht er aus seinem Appartement. Als er Maria am folgenden Abend endlich erreichen kann, erfährt er nur sehr wenige, dafür aber umso beunruhigendere Dinge über sich selbst. Während ihm die Bundesbehörde und schließlich auch die New Yorker Polizei immer dichter auf den Fersen ist, beginnt für ihn eine verzweifelte Such nach seiner wahren Identität. MusikAusgangspunkt der Filmmusik von Sascha Selke (der auch im Soundtrack die Klavierparts spielt) ist eine im Jahr 2002 entstandene Klaviersuite, die bereits die wesentlichen Themen des orchestralen Filmscores beinhaltet. Das klassische Streichorchester und die Blechbläser wurden in den renommierten Shaw Studios in Hongkong mit dem Hong Kong Philharmonic Orchestra aufgenommen, während zeitgleich die Holzbläser-Parts in Singapur eingespielt wurden. HintergrundDer Film wurde überwiegend in Österreich und den Vereinigten Staaten gedreht. In Österreich wurden Aich im Jauntal und Villach zum Drehort, in den USA New York City. Auch wurden einige Szenen in Fusine in Valromana an der italienischen Grenze zu Österreich, gedreht.[1] AuszeichnungenDas Filmfestival Diagonale kürte den Film bei der Preisverleihung 2010 zum Gewinner der Kategorie „Beste künstlerische Montage Spielfilm 2009/2010“.[2] Kritiken
– Julia Schafferhofer: Kleine Zeitung in der Ausgabe von 21. März 2010
– Ulrich Monzel: Saartext in der Ausgabe von 25. Januar 2010
WeblinksEinzelnachweise
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