In der germinalen Matrixzone werden bestimmte neurologische Zellen durch Mitose gebildet. Die dort gebildeten Neuronen wandern nach ihrer Entstehung in die Großhirnrinde. Sollten diese dort nicht „ankommen“ und außerhalb der Großhirnrinde sowie der germinalen Matrixzone sein, spricht man von Heterotopien. Somit entsteht ein „Bündel“ aus grauer Substanz in der weißen Substanz.[2]
Einteilung
Je nach Lokalisation können unterschiedliche Formen von Heterotopien unterschieden werden:[2]
Subependymale oder Periventrikuläre Heterotopien (PVNH, PNH), jeweils angrenzend an das ventrikuläre Ependym, einschließlich der periventrikulären nodulären Heterotopie (PHN) (bis 2017 Ehlers-Danlos-Syndrom mit periventrikulärer Heterotopie genannt – zählt aber nicht länger zu den Ehlers-Danlos-Syndromen)[3][4]
Bandförmige Heterotopien, auch als subkortikale Bandheterotopie, Subkortikale laminare Heterotopie (SCLH) bezeichnet[5]
Nach der Form kann unterschieden werden zwischen
nodulärer Heterotopie und diffuser Heterotopie.[6] Die häufigste Form, die Subependymale Heterotypie gehört zu den nodulären Formen ebenso wie die Subkortikale Heterotopie.[7]
I. Pogledic: Migrations- und Gyrierungsstörungen. In: Der Radiologe. 58, 2018, S. 653, doi:10.1007/s00117-018-0400-x.
A. M. Coady: Cranial Abnormalities: In: A. M. Coady, S. Bowler (Hrsg.): Twining's Textbook of Fetal Abnormalities, 3. Aufl., S. 223–263, 2015
W. Hirsch: Heterotopie und andere Migrationsstörungen des kindlichen Hirns. In: RÖFo – Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren. 181, 2009, doi:10.1055/s-0029-1221190.
↑N. Di Donato: Genetik der kortikalen Fehlbildungen. In: medizinische genetik. 30, 2018, S. 21, doi:10.1007/s11825-017-0165-z.
↑ abcA. A. Abdel Razek, A. Y. Kandell, L. G. Elsorogy, A. Elmongy, A. A. Basett: Disorders of cortical formation: MR imaging features. In: AJNR. American journal of neuroradiology. Band 30, Nummer 1, Januar 2009, S. 4–11, doi:10.3174/ajnr.A1223, PMID 18687750 (Review).
↑ abA. J. Barkovich: Morphologic characteristics of subcortical heterotopia: MR imaging study. In: AJNR. American journal of neuroradiology. Band 21, Nummer 2, Februar 2000, S. 290–295, PMID 10696010.
↑E. Kobayashi, A. P. Bagshaw, C. Grova, J. Gotman, F. Dubeau: Grey matter heterotopia: what EEG-fMRI can tell us about epileptogenicity of neuronal migration disorders. In: Brain : a journal of neurology. Band 129, Pt 2Februar 2006, S. 366–374, doi:10.1093/brain/awh710, PMID 16339793.
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