Sofern keine Nierenkoliken und keine Niereninsuffizienz vorliegen, handelt es sich oft um einen Zufallsbefund. Die Sonographie im Rahmen der Kindervorsorgeuntersuchung ist ein äußerst empfindliches Nachweisverfahren.
Der Schweregrad der Veränderungen kann sonographisch unterteilt werden:[5]
Grad I: geringe, ringförmige Echogenitätsvermehrung zwischen Markpyramiden und Nierenrinde
Grad II: geringe diffuse Echogenitätsvermehrung der gesamten Markpyramide
Grad III: ausgeprägte, homogene Echogenitätsvermehrung
Im Röntgenbild können später erst Verkalkungen nachgewiesen werden.[4]
Therapie
Die Behandlung richtet sich zunächst gegen die Hyperkalzämie durch Erhöhung des Harndurchflusses (Diurese), ggf. Bisphosphonate oder Kalzitonin und dann gegen die zugrunde liegende Ursache.[3]
↑M.-A. Jaccottet: Zur Histologie und Pathogenese der Nierenverkalkung (Nephrocalcinose und dystrophische Kalknephrose). In: Virchows Archiv. 332. Jahrgang, Nr.3, Mai 1959, S.245–263, doi:10.1007/BF00955935.
↑ abCh. Morath, E. Ritz, K. Andrassy: Nephrokalzinose. In: H. Greten, F. Rinninger, T. Greten (Hrsg.): Innere Medizin. 13. Auflage. Thieme, Stuttgart 2010, (E-Book)
↑ abG. Staatz, G. Alzen: Nephrokalzinose. In: G. Benz-Bohm (Hrsg.in): Kinderradiologie. 2. Auflage. 2005, [doi:10.1055/b-004-133337], Benz-Bohm Kinderradiologie
↑K. Ebel, E. Willich, E. Richter (Hrsg.): Differentialdiagnostik in der Pädiatrischen Radiologie. Bd. II, S. 393, Thieme, 1995, ISBN 3-13-128101-4.
↑L. Anderson, J. R. McDonald: The origin, frequency, and significance of microscopic calculi in the kidney. In: Surgery, gynecology & obstetrics. Band 82, März 1946, S. 275–282, PMID 21014137.
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!