Nagaland-KonfliktDer ethnische Konflikt in Nagaland, einem Bundesstaat in Nordost-Indien, ist ein seit 1993 laufender Konflikt zwischen den Volksgruppen der Naga und der Kuki.[1] GeschichteDie im Nordosten Indiens beheimateten Nagaland-Bergvölker forderten sofort nach Abzug der britischen Kolonialtruppen 1947 einen eigenen Bundesstaat. Als Folge eines ersten Guerillakrieges, der im Jahre 1954 begann und bis 1963 andauerte, wurde diese Forderung erfüllt. Die ersten Aufstände traten in den frühen 1950er Jahren auf: Der Konflikt begann zunächst in Manipur zwischen den Thankhuls, welche die Kukis, die im Ukhrul-Bezirk von Manipur leben, stürzen und vertreiben wollten, und den Kukis. Die verschiedenen Gruppen, die in diesem Konflikt verwickelt waren, gehören unter anderem mehreren Rebellengruppen an, darunter der Nationale Sozialistische Rat von Nagaland (Isak-Muivah) mit dem Ziel zur Schaffung eines religiösen Staates auf der Grundlage des Maoismus, der Nationale Sozialistische Rat von Nagaland (Khaplang) mit dem Ziel der Einrichtung eines unabhängigen Groß-Nagaland und der Naga-Nationalrat (Adino). Nach einem kurzen Waffenstillstand brach 1969 erneut der Krieg aus und der Naga-Nationalrat (NNC) erklärte die völlige Loslösung von Indien zum Ziel. 1975 wurde der Krieg zwar beendet, doch die Splittergruppen des Nationalen Sozialistischen Rates von Nagaland (NSCN) führt seitdem den bewaffneten Konflikt fort. Der Aufstand ließ in den frühen 1980er Jahren nach. Im Jahr 1993 brach die Gewalt zwischen den Nagas und den Kukis wieder aus.[2] Organisationen
Einzelnachweise
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