Die Galaxie liegt nahe unserer galaktischen Ebene, daher wird das Licht, das von NGC 6946 zu uns kommt, durch Gas und Staub aus unserer Galaxie stark abgedunkelt. Dies erschwert die Beobachtung dieser Galaxie und besonders auch die Bestimmung ihrer Entfernung. Diese kann besonders aus Supernova-Beobachtungen berechnet werden, und NGC 6946 führt die Statistik der galaktischen Supernovahäufigkeiten in den letzten hundert Jahren mit einer Anzahl von zehn an (SN 1917A, SN 1939C, SN 1948B, SN 1968D, SN 1969P, SN 1980K, SN 2002hh, SN 2004et, SN 2008S und SN 2017eaw). Doch muss zur Berechnung der Entfernung neben der scheinbaren und der absoluten Helligkeit der Supernovae auch die (in diesem Fall schlecht messbare) interstellare Extinktion bekannt sein. Eine im Jahre 1997 veröffentlichte Berechnung ergab eine fotometrische Distanz von 6,4 Megaparsec (21 Mio. Lichtjahren).[4] Andere Messungen ergaben Werte zwischen 4,1 und 10,5 Megaparsec.[5]
Halton Arp gliederte seinen Katalog ungewöhnlicher Galaxien nach rein morphologischen Kriterien in Gruppen. Diese Galaxie gehört zu der Klasse Spiralgalaxien mit einem ausgeprägten Arm (Arp-Katalog).
Foto vom Schulman-Teleskop am the Mount Lemmon SkyCenter
Literatur
Kanipe, Jeff & Webb, Dennis (2006): The Arp Atlas of Peculiar Galaxies – A Chronicle and Observer’s Guide, Richmond, ISBN 978-0-943396-76-7.
König, Michael & Binnewies, Stefan (2019): Bildatlas der Galaxien: Die Astrophysik hinter den Astrofotografien, 2. Aufl., Stuttgart: Kosmos, ISBN 978-3-440-16274-3, S. 103.
↑Sharina, M. E., Karachentsev, I. D., & Tikhonov, N. A. (1997): Photometric distance to the galaxy NGC 6946 and its companion. In: Pis'ma v Astronomicheskii Zhurnal 23, S. 430