MyojinshoKoordinaten: 31° 55′ N, 140° 1′ O Myojinsho ist ein Unterwasservulkan im Pazifischen Ozean circa 450 km südlich von Tokio im Bereich der Izu-Inselkette auf dem Ostrand einer Caldera mit circa 8 km Durchmesser, auf deren Westrand sich die Bayonnaise Rocks befinden. Seine Spitze befindet sich circa 50 m unter der Meeresoberfläche. Die erste dokumentierte Beobachtung erfolgte 1869 während einer Eruption. Danach ist der Vulkan mehrfach ausgebrochen und bildete auch gelegentlich eine kleine Insel, die aber keinen dauerhaften Bestand hatte. Der letzte beobachtete Ausbruch geschah 1988. Vom 21. bis 27. März 2018 wurde durch die japanische Küstenwache verfärbtes Wasser beobachtet. Ebenso bilden sich gelegentlich bei den Ausbrüchen Bimssteinflöße. Die Auswürfe des Vulkans sind von dazitischem Typ.[1][2] Untergang der Kaiyo MaruAm 24. September 1952, als die Insel nicht bestand, eruptierte der Vulkan unter dem Forschungsboot No. 5 Kaiyo Maru der hydrographischen Abteilung der japanische Küstenwache, welches dabei komplett zerstört wurde. Bei dem Unglück kamen alle 31 Besatzungsmitglieder und Wissenschaftler an Bord ums Leben. Der Vorfall führte zur Entwicklung eines unbemannten funkferngesteuerten Erkundungs- und Vermessungsbootes, der Manbou, die von einem verbesserten Nachfolger, der Manbou II, abgelöst wurde. Mit dieser war es 1998 und 1999 zum ersten Mal möglich, die Topographie des Umfeldes des Unterwasservulkanes zu kartografieren.[3] Liste der Ereignisse
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia