Saverio Mercadante bringt 1853 zwei Opern heraus. Die Uraufführungen finden in Neapel aber in verschiedenen Theatern statt. Die Oper Statira wird im dortigen Teatro San Carlo uraufgeführt während das zweite Werk Violetta am Teatro Nuovo seine Premiere hat.
In Frankfurt (Main) erlebt die Oper Rübezahl von Friedrich von Flotow ihre Uraufführung.
Im Théâtre-Lyrique in Paris präsentiert der Komponist Albert Grisar erstmals sein musikalisches Bühnenwerk Les Amours du diable.
Die dreiaktige Oper Ser Babbeo, nach einem Libretto von Emmanuele Bardare wird in Neapel im Teatro Nuovo uraufgeführt. Die Musik stammt von Giuseppe Lillo.
08. Dezember: Die 1. Sinfonie des 18-jährigen Camille Saint-Saëns hat ihre Uraufführung. Der Komponist hat das Werk nach der Komposition der Société Sainte-Cécile als Werk eines anonymen deutschen Meisters vorgelegt. Der Name des Autors wird auch bei der Uraufführung nicht genannt, erst als diese ein Erfolg wird, lüftet Saint-Saëns sein Inkognito. Dass er der Komponist des Stücks war, verwundert zahlreiche Kollegen, die dahinter das Schaffen eines gestandenen Mannes vermutet haben. Hector Berlioz wie auch Charles Gounod werden daraufhin zu Saint-Saëns’ engagiertesten Protektoren.
Franz Berwald veröffentlicht das Klavierquintett Nr. 1 c-Moll und das Klaviertrio Nr. 4 C-Dur.
Johannes Brahms komponiert mit der Klaviersonate Nr. 1 C-Dur sein erstes mit einer Werkszahl erfasstes Werk (Op. 1). Das ebenfalls 1853 erschienene Albumblatt a-Moll ist noch mit keiner Werksnummer versehen.
Friedrich von Flotow präsentiert das Orchesterwerk Fackeltanz Es-Dur der Öffentlichkeit.
Niels Wilhelm Gade komponiert die Novelletten für Klaviertrio op. 29 und die Kantate Elverskud (Erlkönigs Tochter).
Charles Gounod komponiert die Messe c-Moll (Messe Nr. 1 aux Orphéonistes).
Anton Grigorjewitsch Rubinstein vollendet unter anderem seine Drei Streichquartette op. 17 und die Violinsonate Nr. 2 a-Moll op. 19.
Robert Schumann komponiert den Klavierzyklus Gesänge der Frühe op. 133. Im gleichen Jahr entstehen noch die Werke: Drei Klaviersonaten für die Jugend op. 118; Sieben Klavierstücke in Fughettenform op. 126; Die Ouverture mit Gesang über das Rheinweinlied für Tenor, Chor und Orchester op. 123; die Märchenerzählungen für Klarinette (Violine ad libitum), Viola und Klavier op. 132 und das Violinkonzert in d-Moll.
Ebenfalls im Jahr 1853 entsteht die F.A.E.-Sonate, eine Gemeinschaftskomposition von Albert Dietrich, Robert Schumann und Johannes Brahms, die für den Geiger Joseph Joachim entstand.