Museumsfriedhof (Kramsach)![]() ![]() Der Museumsfriedhof ist ein privates Freilichtmuseum in Kramsach in Tirol, das Grabmälern gewidmet ist. Es wurde vom Kunstschmied und Steinmetz Hans Guggenberger 1965 gegründet. Seine Hauptattraktion sind Eisenkreuze mit humorvollen Sprüchen, die vor allem aus dem deutschsprachigen Alpenraum zusammengetragen wurden. Die oft skurrilen, heiteren und wenig pietätvollen Inschriften locken jedes Jahr mehr als 200.000 Besucher an.[1] Grabstätten befinden sich nicht auf dem Gelände. GeschichteDer Museumsfriedhof wurde 1965 von Hans Guggenberger ins Leben gerufen. Bereits dessen Vater, ebenfalls Kunstschmied, sammelte Grabkreuze von aufgelösten Familiengräbern, in erster Linie, um die Schmiedekunst dieser alten Kreuze zu erhalten. Bis heute hat Guggenberger mehr als 900 Grabkreuze gesammelt, wovon rund 60 ausgestellt sind. Diese stammen überwiegend aus Bayern und Tirol aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Diese wurden erworben und restauriert.[2] Zur Erheiterung tragen dabei bei, dass diese meist Pietät vermissen lassen und unverblümt und ironisch auf die Todesursache oder Charakterdefizite des Toten hinweisen. Manche Grabkreuze bezeichnet Guggenberger als „kürzeste Lebensläufe, die man sich vorstellen kann“.[2] Betont wird dabei, dass es sich tatsächlich um authentische, historische Grabkreuze und Marterl handelt. Im Jahr 2000 wurde der Verein „Museumsfriedhof Tirol“ gegründet. 2011 und 2013 wurde der Museumsfriedhof erweitert. Inschriften (Beispiele, sic)
Literatur
WeblinksCommons: Museumsfriedhof Kramsach – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
Koordinaten: 47° 26′ 6″ N, 11° 52′ 13,4″ O |
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