Moritz LilieMoritz Eduard Lilie (* 24. Januar 1835 in Chemnitz; † 11. August 1904 in Hildburghausen) war ein deutscher Schriftsteller, Chronist und Journalist. Er verwendete auch die Pseudonyme M. L. v. Chemnitz, Moritz Rose und Woldemar Berndt. LebenNach einer Kindheit in Oederan arbeitete Lilie als Buchhändler ab 1856 in Leipzig. Er begann mit ersten schriftstellerischen Versuchen und studierte Volkswirtschaft. Im Oktober 1872 heiratete Lilie Alwine Pauline Louise Seifert (1846–1931), mit der er zwei Söhne Georg (1873–1935) und Walter (1876–1924) bekam, die beide Kunstmaler wurden.[1] 1873 übernahm Lilie die Chefredaktion der illustrierten Leipziger Zeitschrift Der Hausfreund. Ab 1876 redigierte er die Neue Sonntags-Post in Dresden. Gleichzeitig zog er dorthin um. 1880 übersiedelte er nach Kötzschenbroda, wo er von 1882 bis 1886 die Redaktion der Kötzschenbrodaer Zeitung übernahm. Während dieser Zeit zog er nach Niederlößnitz in den Gradsteg 8, später Borstraße 38. Lilie engagierte sich für seine Wahlheimat. Er verfasste den ersten touristischen Reiseführer für die Lößnitz, herausgegeben vom Verschönerungsverein für die Lößnitz, sowie eine Chronik der Gegend. Lilie war im Niederlößnitzer Gemeinderat und bewarb sich 1892 erfolglos für das Amt des Gemeindevorstands. Ebenfalls 1892 überwarf sich Lilie mit Karl May, mit dem er einige Jahre gut bekannt war, ja er verklagte diesen sogar. Lilie versuchte sich nach 1886 als freier Schriftsteller. So verfasste er mehrere Bände mit Theaterstücken, Erzählungen und Gedichten. Als Lilie von seiner Schriftstellerei nicht mehr leben konnte, ging er 1897 als zweiter Redakteur nach Hildburghausen zur dortigen Dorf-Zeitung. Veröffentlichungen
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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