Monochoria
Die Monochoria sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Wasserhyazinthengewächse (Pontederiaceae). Die etwa sieben Arten gedeihen im tropischen und subtropischen Afrika, Asien sowie Australien. Beschreibung![]() Erscheinungsbild und BlätterMonochoria-Arten sind meistens ausdauernde, wenige Arten sind aber unter ungünstigen Bedingungen einjährige, krautige Pflanzen. Sie wachsen als schwimmende Wasserpflanzen oder im Boden wurzelnde Sumpfpflanzen.[1] Die submersen und langen oder emersen und kurzen[2] Stängel sind aufrecht oder kriechend. Die Laubblätter sind in grundständigen Rosetten angeordnet und sitzend oder am Stängel verteilt angeordnet und gestielt. Die einfachen Blattspreiten sind herz- bis spießförmig mit spitzem bis zugespitztem oberen Ende.[2] Die Blattadern verlaufen in Bögen[1]. Blütenstände und BlütenDie submersen bis die Wasseroberfläche erreichenden oder emersen[2] Blütenstandsschäfte besitzen an ihrer Basis große Hochblätter (Brakteen). Die rispigen, ährigen oder fast doldigen[1][2] Blütenstände werden im knospigen Zustand von einer Blattscheide eingehüllt[1] und enthalten bis zu 30 Blüten[2]. Bei manchen Arten ist eine gefaltete Spatha vorhanden, die manchmal ein eiförmiges bis schwanzförmiges Anhängsel besitzt[2]. Es sind nur kaum erkennbare bis kurze Blütenstiele vorhanden.[1] Die nur einen Tag geöffneten[2] zwittrigen Blüten sind schwach zygomorph und dreizählig. Die sechs ungleichen Blütenhüllblätter sind nur an ihrer Basis verwachsen; die inneren drei sind breiter als die äußeren; sie sind während der Anthese ausgebreitet und winden sich später schraubig ein.[1] Die blauen oder weißen, kahlen Blütenhüllblätter sind schmal eiförmig bis lanzettlich mit spitzem oberen Ende[2]. Von den sechs an der Basis der Blütenhüllblätter inserierten Staubblätter besitzt eines einen langen Staubfaden, der seitlich einen aufrechten, schiefen Zahn besitzt und einen blauen, großen Staubbeutel,[1] der doppelt so lang ist wie bei den anderen[2]. Die anderen fünf Staubblätter sind fast gleich mit kahlen, geflügelten Staubfäden[2] und ihre Staubbeutel sind gelb, eiförmig sowie klein[1]. Die drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen, unvollständig dreikammerigen[2] Fruchtknoten verwachsen. Jede Fruchtknotenkammer enthält viele Samenanlagen. Der fadenförmige Griffel endet in einer beinahe ganzrandigen oder fein dreilappigen Narbe.[1] Die Nektarsekretion erfolgt durch Septalnektarien am Gynoeceum. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Entomophilie).[3] Früchte und SamenDie eiförmigen Kapselfrüchte sind lokulizid und dreifächerig; sie enthalten 10 bis 200 Samen.[2] Die relativ kleinen, eiförmigen Samen besitzen schräg verlaufende Streifen und längs verlaufende Flügel.[1][2] VerbreitungDie Heimat der paläotropischen Gattung Monochoria sind das tropische und subtropische Afrika, Asien sowie Australien. Einige Arten sind Neophyten in einigen tropischen und subtropischen Gebieten.[4] Die meisten Arten gedeihen in stehenden Gewässern und sehr oft in Reisfeldern. ![]() ![]() SystematikDie Gattung Monochoria wurde 1827 durch Karl Bořiwog Presl in Reliquiae Haenkeanae, 1 (2), S. 127[5] aufgestellt. Typusart ist Monochoria hastifolia C.Presl.[6] Synonyme für Monochoria C.Presl sind: Calcarunia Raf., Carigola Raf., Gomphima Raf., Limnostachys F.Muell.[7] Der Gattungsname Monochoria leitet sich vom griechischen Wort Mono für ein, einzeln ab und bezieht sich damit auf das einzelne Staubblatt, das sich von den anderen fünf unterscheidet[3]. Die Gattung Monochoria gehört zur Familie der Pontederiaceae.[8] Es gibt etwa sieben[7] Monochoria-Arten:
NutzungBeispielsweise Monochoria korsakowii wird als Futter für Geflügel und Vieh verwendet.[1] Von Monochoria vaginalis werden die grünen Pflanzenteile als Gemüse gegessen.[1] Quellen
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Monochoria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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