Mojźesz Kisling studierte an der Akademie der Schönen Künste Krakau, wo er ermuntert wurde, nach Paris zu gehen, welches damals das Zentrum künstlerischer Kreativität war.
Kisling lebte und arbeitete im Viertel Montparnasse, wo er in der Künstlersiedlung La Ruche verkehrte. Er war mit vielen seiner Zeitgenossen befreundet, einschließlich seinem Nachbarn Amedeo Modigliani, der ihn 1916 malte (heute im Musée d’art moderne de la Ville de Paris). Eine Zeit lang wohnte er mit Władysław Jahl zusammen. Der in seinen Landschaftsmalereien verwendete Stil ist dem von Marc Chagall ähnlich, aber er war ein Meister der Darstellung des weiblichen Körpers, und seine surrealen Aktbilder und Porträts fanden den größten Beifall.
Zum Jahreswechsel 1938/1939 war Kisling mit der nach Frankreich emigrierten Eva Busch befreundet.[1]
Carl Einstein: Moise Kisling. In: Werke, Band 2: 1919–1926. Medusa, Berlin 1981, S. 205–213 (erstmals veröffentlicht in: Die junge Kunst. Band 31, Leipzig 1922)
Moise Kisling. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S.52–53 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Moise Kisling. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band6, Nachträge H–Z. E. A. Seemann, Leipzig 1962, S.142–143 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).