Mint ConditionMint Condition ist eine amerikanische R&B- und Funkband aus Minneapolis, Minnesota, deren größte Hits Breakin’ My Heart (Pretty Brown Eyes) (1991), U Send Me Swingin’ (1993), What Kind of Man Would I Be (1996) und If You Love Me (1999) sind. BandgeschichteLeadsänger Stokley Williams begann bereits im Alter von vier Jahren, klassische westafrikanische Musikinstrumente zu spielen. Gitarrist Homer O’Dell sang mit seinem Vater, der auch Blues-Bass spielte, in einer Familienband. Keyboarder Larry Waddell spielte in einer Schulband und erlernte sein Instrument durch das Hören der Musik von Jazzgrößen wie Oscar Peterson und Herbie Hancock. Keyboarder und Saxophonist Jeff Allen wurde durch die umfangreiche Jazz-Sammlung seines Vaters inspiriert und spielte bereits während seiner Highschoolzeit in lokalen Bands. Keyboarder, Gitarrist und Perkussionist Keri Lewis beherrschte seine Instrumente bereits als Schüler. Gitarrist und Bassist Rick Kinchen kam hauptsächlich durch seine Familie, in der alle Mitglieder Instrumente spielten, zur Musik. Beim Entwickeln seiner Fähigkeiten half das Hören der Musik von Stanley Clarke und Louis Johnson. Nachdem er in einigen lokalen Bands seiner Heimatstadt Chicago und bei Aufnahmen im Kennedy–King College gespielt hatte, zog er in die Twin Cities. Dort lernten sich die Musiker kennen und gründeten Anfang der 1980er Jahre Mint Condition. Nach einem Auftritt bei den Minnesota Black Musician Awards im Jahr 1986 wuchs die Popularität der Gruppe. Durch ihre energiegeladenen Liveshows gewann die Band schnell Anhänger in einem Gebiet, das Minnesota, Wisconsin, Iowa, Nord- und Süddakota sowie Nebraska umfasste. Nach einem Auftritt im Jahr 1989 wurden die aus Minnesota stammenden R&B-Produzenten Jimmy Jam und Terry Lewis auf Mint Condition aufmerksam, woraufhin die Gruppe einen Plattenvertrag bei dem zu A&M Records gehörenden Label Perspective unterschrieb. Das Debütalbum erhielt den Titel Meant to Be Mint, erschien 1991 und kletterte auf Platz 13 der R&B- und Platz 63 der Popcharts. Nachdem die erste Auskopplung Are You Free Platz 55 der Billboard R&B-Charts erreicht hatte, gelang im Herbst des Jahres mit der Folgesingle Breakin’ My Heart (Pretty Brown Eyes) der endgültige Durchbruch. Der Titel kam auf Platz 3 der R&B- sowie auf Platz 6 der Popcharts und wurde mit Gold ausgezeichnet. Mit Forever in Your Eyes platzierte sich auch die dritte Single des Albums in den Top 10 der R&B-Charts (Platz 7), in den Popcharts ging es nicht über Platz 81 hinaus. Das Album From the Mint Factory verfehlte die US-Top-100 auf Platz 104 nur knapp, in den R&B-Charts schaffte es Platz 18. Mit Nobody Does It Betta, U Send Me Swingin’, Someone to Love und So Fine sind darauf vier R&B-Charthits zu finden, wovon U Send Me Swingin’ die erfolgreichste Auskopplung ist und es neben Platz 2 der R&B-Charts auch auf Platz 33 der Popcharts schaffte. Definition of a Band, das 1996 erschien, ist das dritte und letzte Album, bei dem Jimmy Jam und Terry Lewis als Executive Producer tätig wurden. Die Platte erreichte Platz 13 der R&B- sowie Platz 76 der Popcharts und erhielt, ebenso wie die erste Auskopplung What Kind of Man Would I Be, eine Goldene Schallplatte. Diese Single stieg neben Platz 2 der R&B- und Platz 17 der US-Popcharts auch in die britische Hitparade ein und schaffte es dort auf Platz 38. Die Folgesingle You Don’t Have to Hurt No More kam auf Platz 10 der R&B- und Platz 32 der Popcharts. Mit Let Me Be the One, das sich nur durch Airplay auf Rang 70 R&B-Charts platzieren konnte, gelang Mint Condition das zweite und letzte Mal der Sprung in die UK-Charts, diesmal auf Platz 63. Vor dem Wechsel ins 21. Jahrhundert unterschrieb die Gruppe bei Elektra und war somit in dieser Zeit die einzige hochkarätige R&B- und Popband mit einem Plattenvertrag bei einem Major-Label. In dieser Zeit entstand das Album Life’s Aquarium, das Ende 1999 erschien und Platz 7 der R&B- sowie Platz 64 der Popcharts erreichte. Die erste Single daraus, If You Love Me, wurde auf Platz 5 zum letzten R&B-Top-10-Hit und auf Platz 30 zum letzten Track der Gruppe in den Popcharts. Is This Pain Our Pleasure folgte Anfang 2000 auf Rang 42 der R&B-Hitliste. Trotzdem Life’s Aquarium das erste Top-10-Album Mint Conditions war, verlor die Formation den Major-Label-Vertrag und veröffentlichte fortan bei kleineren Labels wie Image Entertainment, CagedBird und dem Independent-Label Shanachie. Bis 2012 platzierten sich mit Livin’ the Luxury Brown (2005), E-Life (2008), 7 … (2011) und Music @ the Speed of Life (2012) vier weitere Mint-Condition-Alben auf oberen Rängen der R&B- und mittleren Rängen der Popcharts. Mit insgesamt fünf ausgekoppelten Singles, darunter allein drei von E-Life, gelang der Einstieg in die R&B-Charts. Healing Season wurde 2015 das erste Studioalbum, das sich in keiner Hitliste platzieren konnte, erhielt jedoch 2017 eine Grammy-Nominierung als bestes R&B-Album. DiskografieStudioalben
Weitere Studioalben
Kompilationen
Weitere Kompilationen
Singles
Weitere Singles
Quellen
Weblinks
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