Mieczyslaw Minkowski war ein Sohn des Kaufmanns und Bankier August Minkowski (1849–1942) und der Tekla, geborene Lichtenbaum. Seine Eltern starben 1942 im Ghetto in Otwock.
1911 zog Minkowski nach Zürich, wo er später auch die schweizerische Staatsbürgerschaft erhielt, und wurde dort Assistenzarzt bei Constantin von Monakow. Nachdem er ab 1913 zunächst als Privatdozent tätig gewesen war, wurde er 1926 Titularprofessor und von 1928 bis 1954 außerordentlicher Professor für Neurologie sowie Direktor des Neurologischen Universitäts-Poliklinik und des Hirnanatomischen Instituts der Universität Zürich.
1932 wurde Minkowski zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[2] Von 1943 bis 1946 war er Präsident und 1949 Ehrenpräsident der Schweizerischen Neurologischen Gesellschaft. Seit 1925 war er zudem Präsident der Jüdischen Vereinigung Zürich.
Mieczyslaw Minkowski war mit Irena, geborene Fux (1899–1982) verheiratet. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof Rehalp in Zürich.
Hauptwerke
Zum gegenwärtigen Stand der Lehre von den Reflexen, 1925 (frz. 1927)
Die Poliklinik für Nervenkranke und das Hirnanatomische Institut, 1951