Michael TitzeMichael Titze (* 24. Dezember 1947 in Maribor, Slowenien) ist ein deutscher Psychotherapeut und Psychoanalytiker. Titze zählt zu den Pionieren des Therapeutischen Humors und der Gelotologie. LebenTitze studierte bis 1973 Psychologie an der Universität Konstanz. 1975 wurde er bei Thomas Luckmann promoviert. Anschließend arbeitete Titze bei Wolfgang Blankenburg in der stationären Psychiatrie. Zugleich absolvierte er eine Ausbildung als Psychotherapeut in der individualpsychologischen Schule Alfred Adlers.[1] Von 1983 bis 1990 war Titze der Vorsitzende der Wissenschaftlichen Kommission der Internationalen Vereinigung für Individualpsychologie. Aus dieser Zeit stammen Impulse von William F. Fry, dem Begründer der Humorforschung (Gelotologie) in den USA. Hieraus entwickelte sich eine Zusammenarbeit zwischen Fry und Titze, beispielsweise im Humor & Health Institute in San Diego und im International Humor Seminar in Edmond (Oklahoma). Seit 1985 arbeiten Rolf Kühn und Titze zusammen. Aus dieser Kooperation ist in Tuttlingen ein Forschungskreis für Philosophie und Psychotherapie entstanden, in dem die Integration der Lebensphänomenologie Michel Henrys in die Tiefenpsychologie diskutiert wurde. 2004 ist daraus der Freiburger Forschungskreis für Lebensphänomenologie[2] hervorgegangen. Gemeinsam mit dem Schweizer Psychologen Peter Hain veranstaltete Titze zwischen 1996 und 2000 insgesamt fünf Kongresse zum Thema Humor in der Therapie im Rahmen der Messe Basel.[3] Die Einbindung von Psychologen, Pädagogen, Ärzten, Philosophen, Künstlern, Clowns und anderen Fachpersonen in das Kongressgeschehen ermöglichte die Schaffung verschiedener Netzwerke. Aus ihnen ging die Gründung von Vereinen hervor, die sich mit dem therapeutischen Humor befassen. Zwischen 2001 und 2004 veranstaltete Titze im Hospitalhof Stuttgart den Kongress Heilsames Lachen mit sowie weitere Tagungen zum Thema therapeutischer Humor. Seit 2016 ist Titze Leiter eines Tuttlinger Seminaranbieters (HCDA-Akademie). Sein spezielles Forschungsgebiet ist die Gelotophobie. Insbesondere im Humordrama besitzt der therapeutische Clown eine zentrale Bedeutung.[4] Mitgliedschaften
VeröffentlichungenMonografien
Herausgeberschaft
Weblinks
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia