Mia Diekow
Mia Diekow (* 1986 in Hamburg) ist eine deutsche Synchronsprecherin, Hörspielsprecherin, Hörbuchsprecherin, Sängerin, Songwriterin und Musikproduzentin sowie selbst betroffene Aktivistin für ME/CFS und das Post-COVID-Syndrom. LebenBereits als Kind war Diekow als Synchronsprecherin tätig.[2] Sie ist auch als Sängerin aktiv. Ihr Debütalbum mit dem Titel Die Logik liegt am Boden erschien am 27. Juli 2012, produziert von ihr und Philipp Schwär.[3] 2018 erschien ihr zweites Album Ärger im Paradies, das sie selbst produzierte. Die Drehbücher für ihre Videos verfasste Diekow selbst.[4] Sie war eine von zwölf Kandidaten, die am 14. Februar 2013 bei Unser Song für Malmö, dem deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2013, antraten.[5] 2020 erkrankte Diekow nach eigenen Angaben infolge einer SARS-CoV-2-Infektion an ME/CFS und POTS. Seither engagiert sie sich bei der gesundheitspolitischen Organisation Long COVID Deutschland,[6] deren Gründungsmitglied Diekow ist.[7] In einem Beitrag des WDR 5, Long Covid und ME/CFS – Krimi um eine Krankheit, sprach Diekow 2022 über ihre Erfahrungen mit der Marginalisierung von ME/CFS im Gesundheitswesen und der Politik. Sie forderte Forschung, Aufklärungsmaßnahmen und bessere Versorgungsstrukturen.[8] Im Rahmen des Engagements für Betroffene traf sie u. a. Politiker und Politikerinnen, wie Gesundheitsminister Karl Lauterbach,[9] Katrin Göring-Eckardt[10] und Stefan Schwartze. Diekow nahm an den Runden Tischen „Long Covid“[11] des Bundesgesundheitsministeriums am 12. September 2023 und 4. Dezember 2023 teil, um die Interessen von Long-COVID- und ME/CFS-Betroffenen zu vertreten. Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für ME/CFS und mit Unterstützung von ME/CFS-Expertinnen der Charité und der TU München drehte und veröffentlichte sie Aufklärungsvideos zu dem Symptom Post-Exertional Malaise und dem Krankheits- und Aktivitätsmanagement Pacing.[12] Für das Projekt mis(s)understood bodies[13] veröffentlichte Diekow gemeinsam mit der Designerin Julia Vanessa Maier 2023 den Kurzfilm mia über ihre ME/CFS-Erkrankung.[14] 2024 erschien Diekows drittes selbst produziertes Album Ich Habe Mich Getroffen.[15] Dieses sollte bereits im Sommer 2020 veröffentlicht werden, konnte krankheitsbedingt aber erst 2024 mit Unterstützung ihrer Fans durch Crowdfunding erscheinen.[16] Ihr Musikvideo zur Single OK widmete Diekow den ME/CFS-Forscherinnen Carmen Scheibenbogen und Uta Behrends.[17] Synchronarbeiten (Auswahl)
Meganne Young
Filme
Serien
Computerspiele
Hörspiele & Hörbücher (Auswahl)
MusikAlben
WeblinksCommons: Mia Diekow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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