Mengenartige GrößeEine mengenartige Größe ist eine physikalische Größe, für die man angeben kann:[1]
Damit kann die mengenartige Größe veranschaulicht werden als eine Substanz im weitesten Sinne, die in einem System steckt und zwischen Systemen ausgetauscht werden kann. Beispiele für mengenartige Größen sind Masse, Stoffmenge, elektrische Ladung, Energie usw. Wenn man auch vektorielle mengenartige Größen zulässt, gehört u. a. auch der Impuls dazu. Zusammenhang mit extensiven GrößenMengenartige Größen sind extensiv, für die meisten von ihnen gilt ein Erhaltungssatz und eine Kontinuitätsgleichung. Aber nicht alle extensiven Größen sind mengenartig. So ist das Volumen im engeren Sinne nicht mengenartig, obwohl es eine extensive Größe ist: es macht keinen Sinn, eine „Dichte“ für das Volumen anzugeben (diese wäre in jedem Fall 1). Nimmt man das Volumen jedoch als Maß für ein Fluid, so kann auch das Volumen als mengenartig aufgefasst und eine Volumenstromstärke definiert werden (z. B. 3 Liter Wasser pro Sekunde), obwohl das Volumen an sich, ohne an Materie gebunden zu sein, nicht strömen kann. Zusammenhang mit spezifischen GrößenTeilt man eine mengenartige Größe durch eine Größe, die die Systemmenge quantifiziert, so kommt man zur zugehörigen intensiven Größe:[2]
Mathematische BeschreibungWenn durch angegeben wird, wie viel der Menge vom Zeitpunkt bis zum Zeitpunkt durch eine orientierte Fläche gedrungen ist, so ist die Stromstärke der mengenartigen Größe . (Falls eine vektorielle Größe ist, so ist auch ein Vektor). Ein positives Vorzeichen von bedeutet entweder, dass sich eine positive Menge in Richtung der Flächenorientierung bewegt oder eine negative Menge in entgegengesetzter Richtung.[2] Ein bekanntes Beispiel ist die technische Stromrichtung: Dort bedeutet eine positive Stromstärke in Zählrichtung, dass sich unter Umständen negativ geladene Elektronen in die entgegengesetzte Richtung bewegen. Einzelnachweise
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