Menat
Menat (okzitanisch gleichlautend) ist ein zentralfranzösischer Ort und eine Gemeinde (commune) mit 540 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) in der Region Auvergne-Rhône-Alpes im Département Puy-de-Dôme. LageDer Ort Menat liegt in einer Höhe von ca. 500 Metern ü. d. M. in der hügeligen und waldreichen Landschaft der Combrailles und befindet sich südwestlich von Montrachoux, nordwestlich von Clermont-Ferrand. Der Fluss Sioule bildet die östliche Grenze des Gemeindegebietes. Bevölkerungsentwicklung
Im 19. Jahrhundert hatte der Ort meist zwischen 1700 und über 2300 Einwohner. Infolge der Reblauskrise im Weinbau und der Mechanisierung der Landwirtschaft, die den Verlust vieler Arbeitsplätze zur Folge hatte, ging die Einwohnerzahl seitdem kontinuierlich bis auf die gegenwärtigen Tiefststände zurück. WirtschaftJahrhundertelang lebten die Einwohner von Menal als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch der Weinbau gehörte; hinzu kamen Kleinhandel und Handwerk. Nach der Reblauskrise kam der Weinbau jahrzehntelang völlig zum Erliegen, doch mittlerweile werden wieder Rot-, Rosé und Weißweine produziert, die über die Appellation Puy-de-Dôme vermarktet werden. Viele leerstehende Häuser sind zu Ferienwohnungen (gîtes) umgebaut worden. GeschichteDie Geschichte von Menat reicht wahrscheinlich bis ins 5. Jahrhundert zurück, als sich hier eine Mönchsgemeinschaft bildete, aus der eine Klosterschule hervorging, an der auch der hl. Avitus von Vienne (um 460–518) studiert haben soll. Unter dem später heiliggesprochenen Abt Ménelée schloss sich die Gemeinschaft im 7. Jahrhundert dem Benediktinerorden an; im Jahr 1107 bestimmte eine päpstliche Bulle den Anschluss an den Cluniazenserorden. Im Mittelalter gehörte Menat als eines von 15 Erzpriestertümern zum Erzbistum Clermont. Sehenswürdigkeiten
Sohn des Ortes
Literatur
WeblinksCommons: Menat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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