Der Hof in Meinstorf ist eine Gründung der Grafen von Bogen und wurde 1280 erstmals urkundlich erwähnt. Er hatte über einen längeren Zeitraum eine bedeutende Lage an dem Altweg nach Böhmen, der späteren Straße nach Viechtach und heutigem Fernwanderweg Baierweg. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts bestand hier eine Brauerei mit Gasthof und Vorspannstation. Im Jahr 1802 gehörte der Ort noch zur Pfarrei Windberg und hatte 20 Seelen, er kam mit der Arrondierung von 1830 zur Pfarrei Englmar.[2]
Namensformen und Schreibweisen
Es wurden früher Schreibweisen mit "ai" verwendet, wie Maienstorf[2] und Mainstorf[3], aber auch – möglicherweise fehlerhaft – mit der Endung "dorf" statt "torf" als Meinsdorf.
Michael Wellenhofer: In Mainstorf war ein Hof des Grafen. Ein Rodungshof der Grafen von Bogen - Urkundlich fast 700 Jahre bezeugt. In: Der Bayerwald. Band92, 2, 2000, S.27–31.
↑ abcJoseph Kornmüller: Historische Daten über das alte Prämonstratenserkloster Windberg, [...] In: Verhandlungen des Historischen Vereins für Niederbayern. V. Band I. Heft. Landshut 1856, S.258 (Digitalisat).
↑Joseph von Hazzi: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, aus ächten Quellen geschöpft. Ein allgemeiner Beitrag Zur Länder- u. Menschenkunde. Vierter Band. Nürnberg 1808, S.376 (Digitalisat).
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Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S.367 (Digitalisat – fälschlich dort als Maiersdorf bezeichnet).
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Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel des Bisthums Regensburg: nach der allgemeinen Pfarr- und Kirchen-Beschreibung von 1860 … Regensburg 1863, S.467 (Digitalisat).
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Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S.540 (Digitalisat).