Maywood ist ein niederländischesPopduo aus der Stadt Harlingen. Es besteht aus den beiden Schwestern Alice May (eigentlich Alie (Aaltje) de Vries) und Caren Wood (eigentlich Doetie (Doetje) de Vries).
Während der 1970er Jahre sangen beide in einer Reihe verschiedener Bands. 1974/75 veröffentlichten sie unter dem Namen „De Karina’s“ zwei Singles als Duo. Ab 1979 traten die Schwestern unter dem Namen Maywood mit einem Repertoire von fröhlichen, englischsprachigen Dance-Pop-Titeln auf.
Ihre erste Single You Treated Me Wrong erreichte Platz 32 der niederländischen Singlecharts. Die nachfolgende Single Mother How Are You Today erreichte Platz 11. Einen Nummer-eins-Hit in der Heimat landete Maywood im Juni 1980 mit Late at Night. Mit diesem Lied, das auch in akzentfrei deutscher Sprache unter dem Titel Lichtermeer erschien, gelang den Schwestern auch in Deutschland der Sprung in die Top 20.
Die Nachfolgesingle Give Me Back My Love stieg im September des Jahres auf Platz 5 der niederländischen Charts und wenig später auch in die Hitliste Deutschlands. Distant Love auf Platz 15 und Rio auf Platz 3 der niederländischen Hitparade waren zwei weitere Titel, die auch in die deutschen Charts stiegen. Mit Mano, Getaway und Star erreichte Maywood bis 1982 noch dreimal die Top 20 der Heimat. Danach nahm der Erfolg des Duos ab und Standing in the Twilight kam 1984 gerade noch auf Platz 31.
1990 nahmen die beiden Musikerinnen für die Niederlande mit ihrem einzigen Hit in ihrer Muttersprache, Ik wil alles met je delen, am Eurovision Song Contest in Zagreb teil und erreichten den 15. Platz. In der Hitparade kam das Lied auf Platz 36.
Ab 1995 gingen Alice May und Caren Wood getrennte Wege und versuchten, sich Solokarrieren aufzubauen, wenn auch ohne durchschlagenden Erfolg. Schlagzeilen machten die Schwestern 1999, als sie ihren Streit um die Rechte am Namen Maywood vor Gericht ausfochten.
Nach fast 18 Jahren Trennung traten Maywood am 18. Oktober 2013 erstmals wieder gemeinsam auf, um mit Gerard Joling eine neue Version von Rio anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien zu interpretieren.[1]