Max Markgraf von BadenMaximilian Markgraf von Baden, eigentlich Maximilian Andreas Friedrich Gustav Ernst-August Bernhard Prinz und Markgraf von Baden, meist kurz Max Markgraf von Baden genannt (* 3. Juli 1933 auf Schloss Salem; † 29. Dezember 2022 ebenda), war ein deutscher Unternehmer und von 1963 bis zu seinem Tod Chef des Hauses Baden. Als solcher nannte er sich Max Markgraf von Baden, Herzog von Zähringen.[1][2] LebenMax von Baden wurde 1933 auf Schloss Salem als Sohn von Berthold Markgraf von Baden und Theodora von Griechenland geboren.[3] Er besuchte die Schule Schloss Salem und nach dem Zweiten Weltkrieg das Internat Gordonstoun in Schottland, wo der im Dritten Reich landesverwiesene und emigrierte Kurt Hahn wirkte.[3] Max von Baden studierte in Heidelberg und München Volks- und Forstwirtschaft.[4] Er leistete Wehrdienst bei der Bundeswehr und war anschließend Reserveoffizier. Sein letzter Dienstgrad war Oberst der Reserve. Er war unter anderem Eigentümer des Weinguts Markgraf von Baden, das seit 1998 sein ältester Sohn Bernhard verwaltet. Max Markgraf von Baden förderte den Anbau von Qualitätsweinen in Bermatingen und Birnau, er baute moderne Schiffsanlegestellen am Bodensee und legte Campingplätze an. Einige seiner Bauprojekte der 1970er Jahre waren umstritten.[5] Bereits 1964 hatte er die Großherzogliche Grabkapelle in Karlsruhe an das Land Baden-Württemberg übertragen. Anfang der 1990er Jahre geriet das Haus Baden in finanzielle Turbulenzen, der Verkauf von Unternehmensbeteiligungen und 25.000 Kunstgegenständen sowie der Immobilien Schloss Kirchberg, Schloss Eberstein, Neues Schloss Baden-Baden, Hofgut Maxau und weiter Teile von Schloss Salem sanierte das Haus.[6] Die Familie blieb auch danach in Salem in einem ihr gehörenden Trakt wohnen; Schloss Killenberg und die Burg Staufenberg (Schwarzwald) mit zugehörigem Weingut blieben im Familienbesitz. Burg Zwingenberg gehört seinem Bruder Ludwig Prinz von Baden (* 1937). Er war Mitglied, Ehrenmitglied oder Schirmherr in mehr als 60 Vereinen und Verbänden.[7] Max Markgraf von Baden verstarb am 29. Dezember 2022 auf Schloss Salem im Alter von 89 Jahren. Sein Sohn Bernhard Prinz von Baden folgte ihm als Familienoberhaupt nach und tritt seither als Markgraf von Baden auf.[8] Nach einer Trauerfeier im Salemer Münster, an der Mitglieder der Landesregierung, u. a. Ministerpräsident Winfried Kretschmann, sowie zahlreiche Vertreter des europäischen Hochadels, darunter König Philippe von Belgien und Fürst Albert II. von Monaco, teilnahmen, wurde Max von Baden am 13. Januar 2023 im Familiengrab bei der Stefansfeld-Kapelle beigesetzt.[9] FamilieSeit dem 30. September 1966 war Max von Baden mit Valerie Isabella Habsburg-Lothringen (* 23. Mai 1941) aus dem vormaligen österreichischen Kaiser- und ungarischen Königshaus Habsburg-Lothringen, der Tochter von Hubert Salvator Habsburg-Lothringen (1894–1971) und Rosemary zu Salm-Salm und Enkelin von Franz Salvator von Österreich-Toskana, verheiratet. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor:[10][11]
Seine Mutter war die Schwester von Prinz Philip und Max war somit ein Cousin ersten Grades von Charles III. und dessen Geschwistern. Vorfahren
Literatur
WeblinksCommons: Maximilian, Margrave of Baden – Sammlung von Bildern
Anmerkungen und Einzelnachweise
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