Max Hieber MusikverlagDer Max Hieber Musikverlag hatte seinen verlegerischen Schwerpunkt im Bereich der Musik aus München und Bayern. Er wird heute als Imprint Edition Hieber im Allegra Musikverlag Frankfurt am Main geführt. Geschichte1884 gründete der Geiger und Hofmusiker Max Hieber eine Musikalienhandlung mit angeschlossenem Musikverlag am Marienplatz in München. Der Begründer Max Hieber starb am 16. Januar 1914. Seine zweite Ehefrau Anna, die seit der Gründung im Hause Hieber tätig war, führte die Geschäfte weiter. Zur gleichen Zeit bildete sie ihren Sohn Adolf Hieber aus. 1935 übernahm Adolf Hieber nach dem Tod seiner Mutter die Verlagsleitung. 1944 wurde das Unternehmen infolge des Luftkrieges zerstört. Nach Kriegsende begann der Wiederaufbau in der Kaufingerstraße. 1947 erteilte die amerikanische Besatzungsmacht die Genehmigung zur Weiterführung des Unternehmens an Adolf Hieber. 1971 zog sich Adolf Hieber von der Geschäftsleitung zurück, und die Firma wurde eine Kommanditgesellschaft. 1987 wurde Ulrich Seibert alleiniger Gesellschafter. Herausragende Schwerpunkte des Verlagsprogramms sind neben Ausgaben bayerischer Volksmusik u. a. die musikalischen Werke von Karl Valentin, der Biermösl Blosn sowie des Komponisten Wilfried Hiller. Im Jahr 2002 verkaufte Ulrich Seibert den Teilbereich Musikverlag an den Allegra Musikverlag in Frankfurt am Main (seit 2013 in Erzhausen), der zu der Unternehmensgruppe Musikverlage Zimmermann und Robert Lienau gehört. Der Musikalienhandel wird nach einer Firmenfusion im Münchener Stammhaus als Hieber Lindberg GmbH fortgeführt. Veröffentlichungen
Literatur
DokumenteBriefe des Max Hieber Musikverlages befinden sich im Bestand des Leipziger Musikverlages C. F. Peters im Staatsarchiv Leipzig. Weblinks |
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