Die Fläche der Raumeinheit Mattigtal beträgt 91,30 km². Der tiefste Bereich liegt bei rund 400 m ü. A. nördlich von Mauerkirchen. Der höchste Bereich des Gebiets liegt bei Lengau mit rund 530 m ü. A.
Die Mattig ist in großen Bereichen mäandrierend und weitgehend unverbaut. Viele naturnahe Uferbegleitgehölze existieren insbesondere nördlich von Mattighofen. In den Siedlungsgebieten wurden viele Bereiche reguliert.
Der Schwemmbach, ehemals künstlich für Holzschwemme angelegt, fließt eher träge.
Einige Rückhaltebecken bei Teichstätt bergen eine artenreiche Fauna und Flora.
Der Talraum ist an Kulturlandschaftselementen eher verarmt, nur zwischen Mattighofen und Mauerkirchen gibt es noch eine reichhaltige Kulturlandschaft mit Hecken, Einzelbäume, Alleen und Obstbaumwiesen.
Größere Waldflächen (Fichtenforste) sind nur südlich von Mattighofen zu finden, ansonsten ist das Gebiet eher waldarm. Ansonsten gibt es Schwarzerlen-Eschenwälder, nur vereinzelt Hybridpappelforste und Buchenwälder. Teilweise sind Reste naturnaher Laubwälder an den Böschungen zwischen Nieder- und Hochterrasse zu finden.
Es gibt kleine Reste magerer Wiesen an Böschungskanten und vereinzelte Feuchtwiesen. Das Gebiet wird hauptsächlich intensiv landwirtschaftlich genutzt (vorwiegend Ackerbau).
Es bestehen einige größere Siedlungszentren im Talraum (Mattighofen, Uttendorf, Mauerkirchen etc.) jedoch zeigt sich eine starke Zersiedelungstendenz entlang der Verkehrswege und im Umfeld der Siedlungsgebiete.
Literatur
Amt der oö Landesregierung, Naturschutzabteilung (Hrsg.): Raumeinheit Mattigtal (= Natur und Landschaft. Leitbilder für Oberösterreich. Band26). Lochen und Linz 2007 (zobodat.at [PDF; 3,6MB; abgerufen am 15. November 2021]).