Matthias WaechterMatthias Waechter (* 4. Dezember 1965 in Bonn) ist ein deutscher Historiker und Direktor des Hochschulinstituts CIFE in Nizza. Zwischen 1993 und 2000 war er wissenschaftlicher Assistent am Historischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Leben und WirkenNach dem Abitur in Bonn 1984 studierte Waechter Geschichte, Philosophie und öffentliches Recht an den Universitäten Bonn, Freiburg, Paris (IV) und Rochester (New York).[1] Nach dem Masterabschluss in Rochester 1990 und Forschungsaufenthalten in Washington, D.C., Madison (Wisconsin) und Pasadena (Kalifornien) wurde er 1994 in Freiburg mit einer von Ernst Schulin betreuten Arbeit über die Geschichte der Frontier-Debatte promoviert, die 1996 mit dem Gerhard-Ritter-Preis der Universität Freiburg ausgezeichnet wurde.[2] Von 1994 bis 2000 war Waechter zunächst als Wissenschaftlicher, dann als Geschäftsführender Assistent am Historischen Seminar der Universität Freiburg (Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte) tätig, von 2000 bis 2005 folgte eine DAAD-Dozentur am Institut Européen des Hautes Etudes Internationales in Nizza. 2004 habilitierte er sich bei Ulrich Herbert an der Universität Freiburg mit einer Studie über den Mythos des Gaullismus, die mit dem Deutsch-Französischen Parlamentspreis 2007 sowie dem Daimler-Chrysler-Services Preis 2004 ausgezeichnet wurde.[2] Seit 2007 ist Waechter Direktor des Institut Européen des Hautes Etudes Internationales (seit 2012: Institut Européen-European Institute) in Nizza.[3] Im Herbstsemester 2010 nahm er eine Gastprofessur an der Universität Freiburg (Schweiz) wahr. Zudem lehrt Waechter als Privatdozent am Historischen Seminar der Universität Freiburg und als Gastprofessor an der EDHEC Business School. Seine Forschungsinteressen umfassen die US-amerikanische Geschichte, zeitgenössische französische Geschichte, die deutsch-französischen Beziehungen und die Europäische Integration. Dabei konzentrieren sich seine Forschungen auf Probleme der kollektiven Identität, des Geschichtsbewusstseins, politischer Mythen und transnationaler Intellektueller. Im Jahr 2019 legte Waechter eine umfassende Geschichte Frankreichs im 20. Jahrhundert vor; 2023 folgte eine Geschichte Frankreichs. Schriften (Monographien)
WeblinksEinzelnachweise
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