Mathias Joseph Bluff studierte ab 1822 an der Universität Bonn und ab 1825 an der Universität Berlin Medizin, wo er am 16. Dezember 1826 zum Doktor der Medizin und Chirurgie promoviert wurde. Ab 1827 wirkte er als Arzt in Gangelt, ab 1829 in Geilenkirchen und ab 1832 in Aachen. Er verheiratete sich mit Agnes Reimbold, mit der er einen Sohn und eine Tochter hatte.
Bluff war sehr musikalisch und spielte Violine und Gitarre, komponierte auch Stücke für Gitarre und lernte zuletzt noch Hammerklavier.
Ehrungen
Wahrscheinlich ihm zu Ehren wurde 1834 die Pflanzengattung BluffiaNees aus der Familie der Süßgräser benannt.[2]
Schriften
mit Carl Anton Fingerhuth: Compendium florae Germaniae. Sect. I. Plantae phanerogamicae seu vasculosae. Tomus I. Schrag, Norimbergae 1825 Digitalisat.
mit Carl Anton Fingerhuth: Compendium florae Germaniae. Sect. I. Plantae phanerogamicae seu vasculosae. Tomus II. Schrag, Norimbergae 1825 Digitalisat.
De absorptione cutis. Inauguraldissertation, Berlin 1826.
Über die Heilkräfte der Küchengewächse. Schrag, Nürnberg 1828 Digitalisat.
mit Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck, Carl Anton Fingerhuth, Johann Conrad Schauer: Compendium florae Germaniae. Sectio I., Plantae phanerogamicae seu vasculosae. Tomus I, Pars I, Schrag, Norimbergae 1836 Digitalisat.
mit Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck, Carl Anton Fingerhuth, Johann Conrad Schauer: Compendium florae Germaniae. Sectio I., Plantae phanerogamicae seu vasculosae. Tomus I, Pars II, Schrag, Norimbergae 1837 Digitalisat.
Reform der Heilkunst. Erster Band, Engelmann, Leipzig 1837 Digitalisat.
Literatur
Carl Anton Fingerhuth: Matthias Joseph Bluff, practischer Arzt in Aachen. In: Zweiter Jahresbericht des botanischen Vereines am Mittel- und Niederrheine. Henry & Cohen, Bonn 1839, S. 142–144 (Textarchiv – Internet Archive).
Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S.179 (Textarchiv – Internet Archive).
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Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018; bgbm.org