Masashi YanagisawaMasashi Yanagisawa (japanisch 柳沢正史, Yanagisawa Masashi; * 25. Mai 1960[1] in Tokio) ist ein japanisch-amerikanischer Schlafforscher (Molekularbiologie und Neurophysiologie) an der Universität Tsukuba und dort Direktor des Internationalen Instituts für integrative Schlafmedizin. Leben und WirkenYanagisawa erwarb an der Universität Tsukuba 1985 einen M.D. und 1988 einen Ph.D., bevor er 1989 an dieser Universität auch eine erste Professur für Pharmakologie erhielt. 1991 wechselte er als Professor für Molekulargenetik an das University of Texas Southwestern Medical Center (UTSW) in Dallas, Texas. Von 2001 bis 2007 leitete er das Yanagisawa Orphan Receptor Project (JST/ERATO). Seit 2010 ist Yanagisawa wieder an der Universität Tsukuba, hat aber am UTSW noch eine Gastprofessur inne (Adjunct Professor). Von 1991 bis 2014 forschte Yanagisawa zusätzlich für das Howard Hughes Medical Institute (HHMI).[2] Yanagisawa konnte wesentlich zur Aufklärung verschiedener grundlegender Prozesse der Körperregulationen beitragen. Er entdeckte den starken Vasokonstriktor Endothelin (1988), Endothelin-Rezeptoren, das Endothelin-konvertierende Enzym und während der systematischen Suche nach Liganden „verwaister“ G-Protein-gekoppelter Rezeptoren das Orexin (2002). Orexin spielt eine wichtige Rolle in der Regulation des Schlafverhaltens. Yanagisawas Entdeckung, dass der durch eine Autoimmunerkrankung verursachte Verlust einer kleinen Population von Neuronen, die Orexin produzieren, zum Krankheitsbild der Narkolepsie führt, bahnte neuen Therapien dieser seltenen Störung den Weg. Laut Google Scholar hat Yanagisawa einen h-Index von 145,[3] laut Datenbank Scopus einen von 125[4] (jeweils Stand Dezember 2022). Auszeichnungen (Auswahl)
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Einzelnachweise
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