Martina LindorferMartina Lindorfer (geb. 1984 in Linz) ist eine österreichische Informatikerin. Seit 2018 ist sie Assistenzprofessorin mit Tenure-Track-Status in der Forschungsabteilung für Sicherheit und Datenschutz an der Technischen Universität (TU) Wien, wo sie zu automatisierter Schadensabwehr zur Datensicherheit forscht. Sie wurde für ihre außergewöhnlichen Leistungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie 2018 mit dem Cor Baayen Young Researcher Award des Europäischen Forschungskonsortiums für Informatik und Mathematik und 2019 mit dem Hedy-Lamarr-Preis der Stadt Wien ausgezeichnet. LebenMartina Lindorfer studierte von 2003 bis 2006 Computer- und Mediensicherheit an der Fachhochschule Oberösterreich Campus Hagenberg und nach Abschluss des Bachelorstudiums von 2006 bis 2011 Software Engineering und Internet Computing an der Technischen Universität (TU) Wien. Dort schloss sie ein Doktorat zu Malware Analysis and Mobile Security an[1] und promovierte 2016 mit einer Dissertation über Malware Through the Looking Glass: Malware Analysis in an Evolving Threat Landscape mit Auszeichnung des österreichischen Bundespräsidenten (Sub auspiciis).[2] Nach ihrer Promotion war Lindorfer Postdoc in der Computer Security Group (SecLab) an der University of California, Santa Barbara. Seit 2018 ist sie Assistenzprofessorin (Tenure Track) in der Forschungsabteilung für Sicherheit und Datenschutz an der TU Wien. Neben der akademischen Lehre (seit 2019), ihrer Tätigkeit als Gutachterin für verschiedene Zeitschriften (z. B. ACM Transactions on Privacy and Security, IEEE Transactions on Computers, International Journal of Information Security) und zahlreichen organisatorischen Aktivitäten wie der Ausrichtung von Panels bei Fachtagungen und Workshops, ist Lindorfer Key Researcherin bei SBA Research, dem größten Forschungszentrum in Österreich, das sich ausschließlich mit Informationssicherheit beschäftigt.[1] Nachdem sie 2018 bereits den Cor Baayen Young Researcher Award vom Europäischen Forschungskonsortium für Informatik und Mathematik (ERCIM) erhalten hatte,[3] wurde Martina Lindorfer 2019 für ihre außergewöhnlichen Leistungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie – ganz konkret für ihre Forschung zum Erkennen und Abwehren von Schadsoftware auf Smartphones und anderen mobilen Endgeräten – mit dem mit 10.000 Euro dotierten Hedy-Lamarr-Preis ausgezeichnet. Die Fachjury, bestehend aus den Professorinnen Martina Mara (JKU Linz), Ivona Brandic (TU Wien), Laura Kovacs (TU Wien) und der letztjährigen Preisträgerin Verena Fuchsberger-Staufer, wählte sie aus einer vom Wissenschaftsfonds (FWF) zusammengestellten Shortlist österreichischer, international hochkompetitiver Projekte aus und begründete die Entscheidung folgendermaßen:
Lindorfer hat es sich zum Ziel gesetzt, durch ihre Rolle als Assistenzprofessorin an der TU Wien mehr junge Frauen für das Thema IT-Sicherheit zu begeistern.[4] Infolge der Lockdowns und Homeoffice-Regelungen während der COVID-19-Pandemie in Österreich wurde ihre Expertise zum Thema Digitalisierung und Sicherheit[5] und auch konkret zum Einsatz von „Big Data gegen Corona“[6] eingeholt. PublikationenDissertation
Artikel in Zeitschriften und Sammelbänden (Auswahl)
Auszeichnungen (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise
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