Marstein ist Sohn der Schriftstellerin Trude Marstein und stammt aus dem Osloer Stadtteil Gamle Oslo.[2][3] In seiner Jugend spielte er für Jugendmannschaften des Fußballvereins Vålerenga Oslo. Gemeinsam mit Patrick Bakkeng, Gabriel Doria, Marcos Haugestad, Sverre Skogheim Gudmestad und Jon Ranes gründete er im Jahr 2017 die Rapgruppe Undergrunn. Diese veröffentlichte im Herbst 2018 ihre Debüt-EP UG Sommer.[4][5] Mit seiner Band Undergrunn gab er anschließend weitere Singles und Alben heraus. Das Album Undergrunn erreichte im Jahr 2022 den ersten Platz der norwegischen Albumcharts.[6]
Im September 2022 gab Marstein mit Medici Marstein sein Debütalbum als Solokünstler heraus. Vor der Veröffentlichung des Albums war Marstein bereits solo beim Festival by:Larm aufgetreten, hatte aber noch keine Lieder veröffentlicht. Neben Marstein gab zeitgleich sein Undergrunn-Bandkollege Jon Ranes sein Debütalbum heraus.[3][5] Marstein stieg mit seinem Album auf Platz 1 der norwegischen Albumcharts ein. Das auf dem Album enthaltene Lied Frida Kahlo konnte schließlich in der fünften Woche den ersten Platz der Single-Charts erreichen. Im November 2022 folgte die aus fünf Liedern bestehende EP Xania.[7] Beim Musikpreis P3 Gull erhielt Marstein im Jahr 2023 zwei Nominierungen, nämlich in der Kategorie „Künstler des Jahres“ sowie mit seinem Lied Sommerhus in der Kategorie „Lied des Jahres“.
Im Oktober 2024 gab Marstein das Album Frihet i lenker heraus.[8] Mit dem Album erreichte er erneut den ersten Platz in den norwegischen Albumcharts. Mit dem auf dem Album enthaltenen Lied Sammen, das in Zusammenarbeit mit der dänischen Sängerin Annika entstanden war, erreichte er in Norwegen zum zweiten Mal als Solokünstler die Spitze der Singlecharts. Zudem erreichte das Lied den ersten Platz in den dänischen Singlecharts und auch sein Album erreichte die dänischen Albumcharts.
Stil und Rezeption
In einer Rezension von Espen Roness für den Radiosender NRK P3 wurde Marsteins Debütalbum dem Cloud Rap zugeordnet. Die Musik wurde als „verträumt“ und mit Anspielungen auf „historische Epochen, Religion, Hochkultur und nicht zuletzt Drogen“ bezeichnet. Roness merkte zudem eine Ähnlichkeit zu Cezinando an, stellte aber auch fest, dass er die Musik als einzigartig und innovativ empfinde.[9] Auch in einer Rezension im Dagbladet wurde ein Vergleich mit Cezinando gezogen. So seien einige seiner Solo-Lieder „emotioneller, anonymer und Cezinando-artiger“ als die von Undergrunn. Wie bei Undergrunn seien die Lieder häufig von Italien inspiriert.[10]
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen: