Bereits im Alter von 16 Jahren legte Hameter die Schiedsrichterprüfung ab. Aus Altersgründen kam er vorerst nur im Nachwuchsbereich zum Einsatz. Nachdem er wegen der Matura eine kurze Pause einlegte, wurde er mit Erreichen des 18. Lebensjahres zur Leitung von Spielen von Kampfmannschaften herangezogen. Dann allerdings startete Hameter eine beeindruckende Karriere. Binnen nur fünf Jahren gelang ihm 2003 verbandsintern der Aufstieg von der fünften Leistungsstufe in die niederösterreichische Landesliga.[1] Damit war der steile Aufstieg aber noch nicht zu Ende, denn 2004 stieg er nicht nur in die Regionalliga Ost auf, wo er am 6. August 2004 mit der Begegnung SV Rohrbach gegen PSV Team für Wien (1:4) sein erstes Spiel leitete,[2] sondern auch in den Kader der Schiedsrichterassistenten der Bundesliga aufgenommen wurde.
Markus Hameter während einer Spielleitung.Markus Hameter (links) als Vierter Offizieller beim Cupfinale 2012. Schiedsrichter war Thomas Einwaller (2. von rechts), assistiert von Armin Eder (rechts) und Paul Pethö.
Danach dauerte es aber bis zum Frühjahr 2008, ehe er zwei Probespiele für die Aufnahme in den Kader der Bundesligaschiedsrichter, für die Erste Liga erhielt. Nach der erfolgreichen Absolvierung der Spiele SV Bad Aussee gegen FK Austria Wien II (1:4) am 25. April 2008[3] in der Ersten Liga und dem Spiel 1. FC Vöcklabruck gegen Wolfsberger AC (0:0) am 29. April 2008[4] in der Regionalliga Mitte wurde er im Sommer in die zweithöchste Liga aufgestuft. Sein erster offizieller Einsatz war am 18. Juli 2008 im Spiel FC Gratkorn gegen SC Austria Lustenau (2:0).[5]
Nach nur einem Jahr und nur zwölf Spielen in der Ersten Liga wurde er im Sommer 2009 in den Kader der Schiedsrichter für die Bundesliga aufgenommen. Dort gab er sein Debüt am 26. September 2009 beim Spiel SK Austria Kärnten gegen FC Red Bull Salzburg (1:2).[6]
Damit war das Ende der Karriereleiter von Hameter noch nicht erreicht. Nachdem er am 6. November 2011 im Rahmen des Schiedsrichteraustausches mit das Spiel Servette FC gegen BSC Young Boys (1:0)[7] in der Schweizer Super League erfolgreich leitete, wurde er mit 1. Jänner 2012 in die Liste der FIFA-Schiedsrichter aufgenommen. Sein Debüt gab er im Rahmen der Qualifikation zur U-17-EM 2012 in Georgien, wo er mit den Begegnungen England gegen Ukraine (1:0, 26. März 2012)[8] und Georgien gegen Ukraine (1:0, 31. März 2012)[9] gleich zwei Spiele leiten durfte.
Eine besondere Auszeichnung wurde Hameter am 20. Mai 2012 zuteil, als er im Finale des ÖFB-Cups zwischen dem FC Red Bull Salzburg gegen SV Ried (3;0) als Vierter Offizieller nominiert wurde. Es war dies das Abschiedsspiel von Thomas Einwaller, der damit nach elf Jahren seine aktive Karriere beendete.[10]
Am 8. Juni 2012 hatte Hameter seinen ersten Spielabbruch zu verzeichnen. Im Barragespiel für die Erste Liga TSV Hartberg gegen den Grazer AK stürmten erzürnte Hooligans der Grazer unmittelbar nach dem Treffer 3:0 für Hartberg als Protest gegen die eigene Mannschaft das Spielfeld, worauf an eine Fortsetzung des Spieles nicht mehr zu denken war.[11][12] Über den Grazer AK wurde dafür eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro und zwei Spiele unter Ausschluss des Publikums verhängt.[13]
Beim ÖFB-Cup-Spiel LASK-Rapid am 3. April 2019 zeigte Hameter dem LASK-Spieler Michorl nach einer schweren Tätlichkeit lediglich Gelb, dem dies kritisierenden Rapidspieler Hofmann letztlich Rot. Nach diesen und anderen strittigen Entscheidungen beschloss die Schiedsrichterkommission des ÖFB Hameter vorerst nicht mehr einzusetzen.[14]
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