Marie Weber war eine Tochter des Eckartsbergaer Pfarrers (Max August) Otto Weber (1841–1907) und dessen Frau Marie, geb. Schnizlein (1845–1885), Tochter des Erlanger Botanikers Adalbert Schnizlein (1814–1868). Sie wuchs neben vier Geschwistern auf. Die Familie kam 1880 nach Schwerin, wo der Vater das Amt des Dompredigers übernahm. Bei der Volkszählung 1900 gab sie ihren Beruf an mit „angestellte Lehrerin einer höheren Töchterschule.“[2] Von 1903 bis 1906 absolvierte sie ein Studium an der Kunstschule München bei Melchior Kern und später bei Hans Licht in Berlin. Nach Studienreisen, die sie durch Deutschland, in die Schweiz und ans Mittelmeer führten, ließ sie sich in Schwerin nieder. Hier schuf sie stimmungsvolle Ansichten ihrer mecklenburgischen Heimat. 1934 wurde sie ordentliches Mitglied im Verein für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde.[3]
↑Evang. Kirchgemeinde Eckartsberga, Eintrag der Taufe vom 2. März 1871.
↑Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin, Volkszählung am 1. Dezember 1900, Zählkarte Nr. 3 zur Haushaltungsliste Nr. 37 des Zählbezirks Nr. 12, Zählort Schwerin.
↑Ordentliche Mitglieder im Vereinsjahr 1933/34 – # 8. Fräulein Marie Weber, Malerin, Schwerin. In: Mecklenburgische Jahrbücher, Band 99 (1935), S. 285 (Volltext LBMV)
↑Zeitgenössische Mecklenburgische Maler – verbunden mit Franz Bunke Gedächtnisausstellung und Paul Wallat Geburtstagsausstellung. Mecklenburgisches Landesmuseum Schwerin, 29. Oktober bis 19. November 1939, o. S. Mecklenburgische bildende Kunst im Jahre 1944. Mecklenburgisches Landesmuseum Am Alten Garten zu Schwerin. 1944.
↑Kulturbund zur Demokratischen Erneuerung Deutschlands: Jahresschau 1945 der Kunstschaffenden aus Mecklenburg-Vorpommern im Landesmuseum zu Schwerin vom 25. November bis 31. Dezember 1945. Schwerin 1945 (SLUB Dresden [abgerufen am 13. Oktober 2021]).