Marianna SastinMarianna Sastin (* 10. Juli 1983 in Mosonmagyaróvár) ist eine ungarische Ringerin. Sie wurde 2005 Vize-Weltmeisterin und 2007 Vize-Europameisterin in der Gewichtsklasse bis 59 kg Körpergewicht. WerdegangMarianna Sastin begann als Jugendliche beim SC Delta Mosonmagyaróvár mit dem Ringen. Die junge Athletin erreichte noch im Juniorenalter die ungarische Spitzenklasse und wechselte deshalb zu Vasas SC Budapest und wenig später zu Csepel SC Budapest. Trainiert wurde bzw. wird sie von Zoltan Gulyas, Zsolt Bankuti und Akos Wöller. Sie ist Studentin. Am 1. Mai 2011 heiratete sie ihren Trainer Akos Wöller, der als Ringer in der deutschen Bundesliga beim SV Siegfried Hallbergmoos und beim AV Germania 06 Markneukirchen aktiv war. Ihre internationale Ringerkarriere begann bei der Junioren-Europameisterschaft 1999 in Budapest, wo sie in der Altersgruppe „Juniors“ in der Gewichtsklasse bis 50 kg KG den 6. Platz belegte. Im Jahre 2000 belegte sie bei der Junioren-Europameisterschaft der Altersgruppe „Cadets“ in Bratislava in der Gewichtsklasse bis 56 kg KG hinter der Russin Julia Bartnowskaja den 2. Platz. Das war das beste Ergebnis, das sie als Juniorenringerin erzielte. Ihr Debüt bei den Erwachsenen gab sie bei der Europameisterschaft 2001 in Budapest. Sie verlor dort aber in der Gewichtsklasse bis 56 kg KG gegen Konstantina Katerina Tsibanakou aus Griechenland und gegen Christina Oertli aus Deutschland und belegte den 12. Platz. Sehr gut schnitt sie bei der Weltmeisterschaft 2003 in New York City ab, denn sie verpasste dort mit einem 4. Platz nur knapp die Medaillenränge. Ihren größten Erfolg feierte sie dann bei der Weltmeisterschaft 2005, die wieder in Budapest stattfand. Mit Siegen über Stephanie Meierhofer aus Österreich, Anna Swirydowska aus Polen und Sally Roberts aus den Vereinigten Staaten und einer Niederlage im Finale gegen Ayako Shōda aus Japan wurde sie dort Vize-Weltmeisterin. Auch bei der Weltmeisterschaft in Guangzhou lieferte Marianna Sastin gute Kämpfe und gewann in der Gewichtsklasse bis 59 kg KG gegen Johanna Mattsson aus Schweden, Jacqueline Renteria aus Kolumbien und Stefanie Stüber aus Deutschland. Nach Niederlagen gegen Su Lihui aus China und Natalja Shimishin aus der Ukraine verpasste sie aber mit dem 5. Platz die Medaillenplätze. Eine Medaille gewann sie dann wieder bei der Europameisterschaft 2007 in Sofia. Sie verlor dort lediglich im Endkampf gegen Ida-Theres Nerell aus Schweden und wurde damit Vize-Europameisterin. Bei der Weltmeisterschaft 2007 in Baku kam sie nur zu einem Sieg und landete nach Niederlagen gegen Elena Schaligina aus Kasachstan und Helena Allandi aus Schweden nur auf dem 13. Platz. Im Jahre 2008 konnte sich Marianna Sastin für die Teilnahme an den Ringerwettbewerben bei den Olympischen Spielen in Peking qualifizieren. In Peking unterlag sie allerdings in der Gewichtsklasse bis 63 kg KG schon in ihrem ersten Kampf gegen Martine Dugrenier aus Kanada. Da diese das Finale nicht erreichte, schied sie aus und kam nur auf den 15. Platz. 2009 gewann sie dann bei der Weltmeisterschaft in Herning/Dänemark in der Gewichtsklasse bis 59 kg KG mit dem 3. Platz wieder eine Medaille. Nach einer Niederlage im Halbfinale gegen Julia Radkewitsch aus Aserbaidschan holte sie sich die Bronzemedaille mit einem Sieg über Deanna Rix aus den Vereinigten Staaten. Eine weitere Medaille gewann sie bei der Europameisterschaft 2010 in Baku, nämlich eine bronzene. Auf dem Weg zu dieser Medaille besiegte sie u. a. auch Yvonne Englich-Hees aus Deutschland. Mit einem 5. Platz bei der Weltmeisterschaft 2010 in Moskau und einem weiteren 5. Platz bei der Europameisterschaft 2011 in Dortmund schnitt sie auch bei den zwei letzten internationalen Meisterschaften ganz hervorragend ab, wenngleich sie dabei jeweils knapp eine Medaille verpasste. Bei den Olympischen Spielen 2012 in London verlor Marianna Sastin ihren ersten Kampf gegen die Europameisterin Julija Ostaptschuk aus der Ukraine. Da diese Ringerin aber nicht das Finale erreichte, schied sie aus und belegte den 11. Platz. Internationale Erfolge
Erläuterungen
Quellen
Weblinks
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