Maria GambarjanMaria Stepani Gambarjan (armenisch Մարիա Ստեփանի Ղամբարյան; russisch Мария Степановна Гамбарян; * 1. Oktober 1925 in Jerewan) ist eine sowjetische bzw. russische Pianistin und Hochschullehrerin armenischer Herkunft.[1][2] LebenGambarjan kam 1937 in die Zentrale Musikschule Moskau und absolvierte die Ausbildung in der Klasse von Abram Schazkes (Abschluss 1944).[1] Darauf studierte sie am Moskauer Konservatorium bei Konstantin Igumnow mit Abschluss 1948. Es folgte dort die dreijährige Aspirantur bei Heinrich Neuhaus und Lew Oborin (Igumnow war 1948 verstorben).[2] Darauf wurde Gambarjan nach bestandenem Wettbewerb Solistin der Leningrader Staatlichen Philharmonie. Viele Konzerte gab sie nicht nur in der UdSSR, sondern auch im westlichen und östlichen Ausland.[1][2] Ab 1956 lehrte Gambarjan am Leningrader Konservatorium. Sie kehrte 1960 nach Moskau zurück und führte im Gnessin-Institut für Musikpädagogik die Klavier-Klasse.[2] Gambarjans Repertoire deckte die gesamte Musikentwicklung von Bach über Chopin, Debussy bis Prokofjew ab. In Moskau spielte sie erstmals Stücke von Arthur Honegger und Olivier Messiaen. Sie bearbeitete Kammermusik-Werke von Komitas Vardapet für Klavier und spielte sie in ihren Konzerten ebenso wie Werke anderer armenischer Komponisten.[1] In Spanien leitete Gambarjan 1991 eine Meisterklasse. Sie ist Professorin am Gnessin-Institut und an der Moskauer Staatlichen Universität für Kultur und Kunst[3] sowie Ehrenprofessorin der Prager Karls-Universität. Sie organisierte 2005 die Internationale Klavier-Festival-Meisterklasse, die sie jährlich mit den besten Musikpädagogen Europas und Amerikas durchführt.[2] Gambarjan war mit dem Dramaturgen Wladimir Wolkenstein (1883–1974) verheiratet. Der Biologe Pjotr Gambarjan war ihr Vetter. Ehrungen, Preise
WeblinksEinzelnachweise
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