Manfred WolterManfred Wolter (* 18. Februar 1938 in Potsdam; † 14. Oktober 1999 in Woltersdorf) war ein deutscher Schriftsteller, Sachbuchautor, Lektor, Drehbuchautor, Filmszenarist und Filmregisseur. BiografieManfred Wolter, studierter Altphilologe und Germanist und zunächst Lehrer, veröffentlichte vor der Wende vor allem eigene belletristische Schriften und Anthologien (unter anderem mit Bernd Jentzsch, Rainer Kirsch, Joochen Laabs und Joachim Walther). Sein Buch Polterabend in Kuhfelde erlebte drei, Frank sogar vier Auflagen. Lange Jahre arbeitete Wolter bei der DEFA als Drehbuchautor und Szenarist. Seine bekanntesten Filme waren Zünd an, es kommt die Feuerwehr (1978), Asta, mein Engelchen (1980) und Don Juan – Karl-Liebknecht-Str. 78 (1980). 1989 drehte Karl Heinz Lotz den Film Rückwärtslaufen kann ich auch, dessen von Wolter verfasstes Drehbuch auf der Geschichte der eigenen Tochter basierte. Nach der Wende verfasste Wolter Drehbücher für Dokumentarfilme und führte teilweise dort auch Regie (etwa 1994 zur „Aktion Ungeziefer“, hier verfasste er auch ein gleichnamiges Sachbuch) oder Von der Normandie in den Bundestag (1995, Dokumentation über Stefan Heym). 1995 war er für ein halbes Jahr Stadtschreiber von Beeskow, 1996 Stipendiat auf Schloss Wiepersdorf. Im Herbst 1997 wurde er zum Leiter des Gerhart-Hauptmann-Hauses in Erkner. Für sein Buch Frank wurde Wolter 1988 vom Albert-Schweitzer-Komitee der DDR ausgezeichnet. Sein Drehbuch zu Rückwärtslaufen kann ich auch gewann 1988 den dritten Preis eines internationalen Drehbuchwettbewerbs des ORF und 1991 den ersten Preis beim Kinderfilmfestival „Goldener Spatz“. Seit 1993 war Wolter PEN-Mitglied. Sein Nachlass (Drehbücher, Szenarien, Ideenskizzen, Treatments, Arbeitsmanuskripte, Auszeichnungen) wird vom Filmmuseum in Potsdam verwaltet. Filmografie
Schriften
Weblinks
Literatur
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