Das Mahnmal zeigt verschiedene, unterbrochen vertikal angeordnete Stahlgitter-Platten, die von einem großen Andreaskreuz gekreuzt werden. Die Inschrift am Fuß weist über die Hamburger Allee in Richtung Raschplatz. Bis dorthin verliefen die Mauern des abgebrochenen Gerichtsgefängnisses.
„Hier stand bis zum Abriss 1965 das Gerichtsgefängnis Hannover, in dem von 1933 bis 1945 zahlreiche Gegner und Gegnerinnen des Nationalsozialismus inhaftiert waren. Sie kamen aus allen Schichten der Bevölkerung, bis 1937 vor allem aus der Arbeiterschaft - darunter Sozialdemokraten, Kommunisten und Gewerkschafter.
Ulrike Puvogel, Martin Stankowski (unter Mitarbeit von Ursula Graf): Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Bd. I, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage des 1987 erschienenen Bandes 245 der Schriftenreihe (Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein); Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0; hier: S. 418
Das ehemalige Gerichtsgefängnis Hannover 1933–1945 – kein Anlass zur Mahnung?; in: Antifaschistische Reihe, hrsg. von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten – Niedersachsen e.V., Kreisvereinigung Hannover, Rolandstrasse 16, 3000 Hannover 1, "Eigendruck Hannover 1988" (Broschüre)
Gudrun Hennke: Rundgang 14, Bummelparadies und Träume von einer besseren Welt, Oststadt, 2. Gerichtsgefängnis; in: Hannover zu Fuß, 18 Stadtteilrundgänge durch Geschichte und Gegenwart, Hrsg.: Ingo Bultmann, Thomas Neumann und Jutta Schiecke, VSA-Verlag, Hamburg 1989, ISBN 3-87975-471-3; hier: S. 195