Der jüdische Lehrer Dr. W. J. Sophar (1806–1883) und Henriette Sophar, geborene Cohen (1817–1880) waren wahrscheinlich die Eltern.[1]
Moritz Wilhelm Sophar lebte seit spätestens 1887 in Berlin.[2] Er hatte dort angeblich einen Verlag für Romane und Novellen, für den er unter anderem mit Bertha von Suttner korrespondierte.[3] 1900 wurde er Vorstandsmitglied des neuen Allgemeinen Schriftstellervereins.[4]
1908 zog M. W. Sophar nach Wiesbaden, wo er 1925 starb.[5]
Moritz Wilhelm Sophar war mit Julie Fleck (1850–1930) verheiratet. Die Tochter Thea Henriette Theiner (1897–1943) war Kindergärtnerin in Berlin und Königsberg und starb im KZ Auschwitz.[6]
Publikationen
M. W. Sophar schrieb Kriminalromane und übersetzte Romane aus dem Englischen.
Autor
War ich es ...? Kriminal-Roman, Rudolph'sche Verlagsbuchhandlung Dresden [1920]
↑Grabsteine W. J. Sophar auf dem Jüdischen Friedhof Celle Billion Graves; W. J. Sophar stammte aus Altona, war 1835 Lehrer an der Israelitischen Schule in Rendsburg, vgl. Anton Theodor Hartmann: Grundsätze des orthodoxen Judentums, 1835, S. 70; Henriette Cohen stammte aus Strelitz
↑Sophar. In: Berliner Adreßbuch, 1888, I. Theil, S. 1099. „Sophar, M. W., Schriftsteller und Verleger, Königgrätzer Straße“ (erster Eintrag im Adreßbuch)., seit diesem Jahr wohnte auch ein Dr. phil. Julius Sophar in Berlin, Privatdozent und Übersetzer, mindestens bis 1910, wahrscheinlich ein Bruder
↑M. W. Sophar an Bertha von Suttner Biblio Archive, zwei Briefe im Juni und Juli 1900 (PDF), sie wollte dort publizieren; dieser Verlag ist sonst nicht bekannt, keine Publikationen