Auf der Holländerwindmühle vom Typ Berg- oder Wallholländer befindet sich eine drehbare Kappe, die über Krühwerk mittels Haspel in den Wind gedreht wird. Die Segelgatterflügel sind der Antrieb für drei Mahlgänge und einen Schälgang. Die Mühle ist ein in der Denkmalliste von Schleswig-Holstein eingetragenes Kulturdenkmal.[1]
Die Mühle stand seit 1845 zunächst in Meierwik. Im Jahr 1868[2] wurde sie aber in Munkbrarup aus den alten Bestandteilen neu errichtet. Im Jahre 1978[3] begann die Instandsetzung und Restaurierung der Mühle. Eine weitere Instandsetzung erfolgte 2006,[3] der noch vorhandene Schälstein wurde 2011[3][4] repariert. Für diese Baumaßnahmen wurden erhebliche finanzielle Fördermittel in Anspruch genommen.[5] Mit dem wiederhergestellten Schälstein gehört die Mühle zu den ganz wenigen Windmühlen, die mit Windkraft Gerste zu Graupen schälen.[3] Die Mühle ist seit fünf Generationen in Familienbesitz. Der „Mühlenverein Munkbrarup e. V.“ unterstützt den Eigentümer bei der Erhaltung der Windmühle.
Literatur
Frenz Stüdtje: TIMS Transactions of the Seventh Symposium. Veröffentlicht von Verein zu Erhaltung von Wind- und Wassermühlen in Schleswig-Holstein und Hamburg. veröffentlicht für The International Molinological Society. 1994, ISBN 92-9134-006-7.
Johannes Stüdtje: Mühlen in Schleswig-Holstein. Westholsteinische Verlagsanstalt Boysen & Co., Heide 1982, ISBN 3-8042-0014-1.
Hans-Peter Petersen: Schleswig-Holsteinisches Windmühlen-Buch. Frank Wagner, Verlagsbuchhandlung, Wesselburen/ Hamburg 1969, S. 33.
Gottfried Pöge: Die Wind- und Wassermühlen des Kreises und der Stadt Flensburg. Schleswiger Verlags- und Druckhaus, Schleswig 1980, ISBN 3-88242-046-4.