Möglingen (Öhringen)
Möglingen ist ein Dorf in Hohenlohe, das seit Ende 1972 zur Stadt Öhringen im baden-württembergischen Hohenlohekreis gehört. Der Ort hat heute 260 Einwohner.[1] GeographieMöglingen liegt im Nordwesten Öhringens am rechten Ufer des Kochers. Der Ort dehnt sich vom Kocher auf einem ansteigenden Hang etwa 500 Meter nach Nordwesten aus. Am gegenüberliegenden südlichen Kocherufer liegt Baumerlenbach, mit dem Möglingen eine gemeinsame Pfarrgemeinde bildet. Wenige Kilometer östlich liegt kocheraufwärts Ohrnberg, westlich von Möglingen liegt stromabwärts Hardthausen am Kocher. In der sich über die Hochebene rechts des Kochertales weit nordwärts bis zum Klingenlauf des Fischbachs erstreckenden Stadtteilgemarkung Möglingens liegen auch das Einzelgehöft Erlenhof und noch nördlicher die zwei Siedlungsgruppen des Weilers Waldhöfe, alle am Lauf des Lehlesbachs. Diese Orte zeigt eine ältere topographische Karte aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch nicht, nach Bauform handelt es sich um Aussiedlerhöfe.[2] Nordwestlich der Waldhöfe liegt die Wüstung Rückertshausen im Gewann Rückertshof, wohl zu unterscheiden vom älteren Hof Ruckhardtshausen östlich der Waldhöfe, der schon zur Ohrnberger Stadtteilgemarkung von Öhringen gehört. GeschichteDer Ort wurde 788 erstmals urkundlich erwähnt und zählte damals zum Brettachgau.[3] Um 1400 war der Ort ein würzburgisches Lehen der Herren von Adelsheim, wenngleich Hohenlohe ebenfalls Rechte am Ort hatte. 1454 erwarben die Herren von Berlichingen das Würzburger Lehen der Adelsheimer und brachten in der Folgezeit auch sämtliche Hoheitsrechte in ihre Hand. Dadurch zählte der Ort zum Ritterkanton Odenwald. Bei der Mediatisierung der reichsritterschaftlichen Gebiete kam Möglingen 1803 zu Württemberg. Vor 1824 wurde der Ort zur selbstständigen Schultheißerei erhoben. Kirchlich war Möglingen seit jeher Filialgemeinde von Baumerlenbach, die Reformation des Ortes wurde durch die Herren von Berlichingen durchgeführt. Bis zum Zweiten Weltkrieg war der Ort fast rein evangelisch, bevor der Zuzug von Heimatvertriebenen auch eine größere Zahl von Katholiken nach Möglingen führte. Am 31. Dezember 1972 wurde Möglingen nach Öhringen eingemeindet.[4] Sehenswürdigkeiten
Persönlichkeiten
Literatur
WeblinksCommons: Möglingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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