Moskau: Die Sowjetregierung verlegt ihren Sitz dorthin
Dienstag, 12. März 1918
Moskau wird von Lenin zur Hauptstadt Russlands erklärt, Regierungssitz wird der Moskauer Kreml
Mittwoch, 13. März 1918
Wien: nach Berichten von österreichischen Diplomaten, darunter der Konsul in Trabzon und Samsun, Dr. Kwatkiowski, dieser bezieht sich dabei auf sechs östliche Provinzen um Trabzon und Samsun, dass von der einen Million Deportierter die meisten gestorben sind. Aus Adrianople (Edirne) berichtet Konsul Dr. Nadamlenzki Ähnliches für das gesamte Ottomanische Reich, in dem bereits 1,5 Millionen deportiert worden seien.[1] Der österreichische Vicemarashal Joseph Pomiankowski (Leiter der österreichisch-ungarischen Militärmission in Konstantinopel) schätzte die Verluste bei den Armeniern auf etwa eine Million Personen.[2]
Donnerstag, 14. März 1918
Trabzon: Friedenskonferenz zwischen Abgeordneten des Transkaukasischen Sejm und Vertretern des Osmanischen Reichs beginnt (bis 14. April)
Freitag, 15. März 1918
18. März:
Georgien: Der etwa zwei Jahre anhaltende Georgisch-Südossetische Konflikt beginnt.
Berlin: Der Friedensvertrag von Brest-Litowsk wird im Reichstag gegen die Stimmen der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) ratifiziert, die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) enthält sich der Stimme.
Berlin: Der Reichstag nimmt gegen die Stimmen der Unabhängigen Sozialdemokraten die neue Kriegskreditvorlage an.
Samstag, 23. März 1918
Paris: Drei „Paris-Geschütze“ beginnen mit der – militärisch nutzlosen – Beschießung von Paris. Bis zum Ende des Beschusses am 8. August 1918 werden etwa 800 Granaten verbraucht die 256 Zivilisten töten und 620 verwunden.