Nach dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Abitur am Comenius-Gymnasium Deggendorf studierte Hauenschild, deren Vater einen Bauernhof besaß, von 1977 bis 1981 Agrarwissenschaften an der Universität Göttingen. Sie schloss das Studium als Diplom-Agraringenieurin ab und war bis 1984 in diesem Beruf tätig. Zum Schreiben kam Hauenschild durch die Geburt ihrer Zwillinge (* 1985). Da es auf dem Buchmarkt keinen Ratgeber für werdende Zwillingseltern gab, verfasste sie ihn selbst. Seit diesem ersten Buchprojekt ist Hauenschild hauptberuflich als freie Autorin für mehrere Verlage tätig.
Der Schwerpunkt liegt auf Sachbüchern und Erzählungen für Kinder. Von der Bertelsmann-Stiftung erhielt Hauenschild 1993 ein Stipendium für das Seminar zur Fortbildung von Drehbuchautoren im Bereich Kinder- und Jugendliteratur. Bislang erschienen von ihr 72 Bücher – für Erwachsene 3, für Jugendliche 8 und für Kinder 61 – in einer deutschen Gesamtauflage von über einer Million Exemplaren. Mehrere ihrer Werke wurden ins Dänische, Norwegische, Koreanische, Tschechische, Slowakische, Ungarische, Rumänische, Ukrainische, Russische, Französische, Italienische, Türkische, Chinesische oder Persische (Farsi) übersetzt. Zahlreiche Texte wurden auch in Anthologien veröffentlicht.
Hauenschild wohnte von 1986 bis 2016 in der pfälzischen Ortsgemeinde Dirmstein. Dort war sie 1996 Gründungsmitglied des Kulturvereins St. Michael. Heute lebt sie mit ihrem Mann in der Nähe von Freiburg im Breisgau.
Werke
Für Erwachsene
Zwillinge – die doppelte süße Last. Gerd J. Holtzmeyer Verlag, Erstaufl. 1988 (überarbeitete Neuauflagen im BuchVerlag für die Frau 1998, 2004 und 2006). ISBN 978-3-932720-64-2.
Wann trägt man als Mutter schon Seidenstrümpfe? Gerd J. Holtzmeyer Verlag, 1989 (als Taschenbuch bei dtv 1992; Neuausgabe im BuchVerlag für die Frau 1998). ISBN 978-3-932720-65-9.
Ostern auf dem Bauernhof. Podcast, 5:26 Min., Mainzer Kulturtelefon, 2010.[2]
Video in Gebärdensprache
Bei Rot bleib ich stehen! Landesverband der Gehörlosen Hessen (Projekt Kindergeschichten in Gebärdensprache), 2017.
Literatur
Albert H. Keil: Das Dorf der Dichter. In: Michael Martin (Hrsg.): Dirmstein – Adel, Bauern und Bürger. Chronik der Gemeinde Dirmstein. Selbstverlag der Stiftung zur Förderung der pfälzischen Geschichtsforschung, Neustadt an der Weinstraße 2005, ISBN 3-9808304-6-2.
Anette Henrich: Eine Bilderbuchbetrachtung zur Förderung sozialemotionaler Kompetenzen in der Kita „Ich war das nicht!“ von Lydia Hauenschild und Antje Bohnstedt, GRIN Verlag, 2017.
↑Kalender mit Geschichten zur Vorweihnachtszeit für Vorschulkinder im Rahmen der landesweiten Leseförderungsaktion, siehe dazu Lesespaß aus der Bücherei. Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 27. Oktober 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.lbz-rlp.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
↑Lydia Hauenschild. Mainzer Kulturtelefon, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Januar 2018; abgerufen am 2. Januar 2018 (Podcast am Seitenende).