Ludwig PifflLudwig Piffl (* 25. August 1900 in Klosterneuburg; † 1975) war ein österreichischer Lehrer und Quartärforscher. LebenNach Absolvierung der Ausbildung zum Volksschullehrer unterrichtete Piffl an verschiedenen Schulen im Bezirk Tulln. Von 1947 bis zu seiner Pensionierung 1965 war er Lehrer und später Schulleiter in Neustift im Felde. Bereits in jungen Jahren zeigte er starkes Interesse an der Heimat und arbeitete schon 1930 an der heimatkundlichen Zeitschrift Tullner Gau federführend mit und in der Folge am Tulln-Führer, den Tullner Heimatkalendern und an der Landkarte des Bezirks Tulln. Internationalen Ruf erlangte er aber als bedeutender österreichischer Eiszeitforscher. 1957 wurde Ludwig Piffl zum Oberschulrat ernannt, 1964 wurde er Ehrenbürger von Neustift, 1965 verlieh ihm Kardinal Franz König das Ehrenzeichen des heiligen Erzmärtyrers Stephanus 2. Klasse. Im selben Jahr erhielt er auch das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich. 1971 verlieh ihm Bundespräsident Franz Jonas den Titel eines Professors. Nach Ludwig Piffl wurde der Ludwig-Piffl-Platz in Neustift benannt. Dort befindet sich in einem Schaukasten ein Stück aus einer versteinerten Föhre aus einer Schottergrube neben dem Haleberg, die Piffl mit der C-14-Methode datieren ließ. 1970 wurde ein Gedenkstein für Ludwig Piffl errichtet. Er wurde nach dem Abriss der Schule an seine heutige Stelle auf dem Ludwig-Piffl-Platz versetzt.[1] Werke (Auswahl)
Einzelnachweise
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