Nachdem Ludwig Moshamer an der Technischen Hochschule München sein Architekturstudium absolviert hatte, arbeitete er ab Mai 1911 in der Baudeputation (kommunalen Bauverwaltung) der Stadt Breslau unter den Stadtbauräten (Baudezernenten) Max Berg und Hugo Althoff. Moshamer war Mitglied im Deutschen Werkbund und er nahm in dieser Zeit an der Werkbundausstellung WUWA teil. Ab 1934 arbeitete er für das Baubüro des Reichsbundes der deutschen Freilicht- und Volksschauspiele und zeichnete für mehrere Entwürfe für Thingstätten verantwortlich,[2] die zur Verbreitung der nationalsozialistischen Ideen gedacht waren. Ludwig Moshamers Tochter Eva-Maria war die Mutter des Mikrobiologen und Milchwissenschaftlers Michael Teuber.[3]
Werk (unvollständig)
L Moshamer: Haus an der WUWA-Ausstellung in Breslau
Mitarbeit (Ausführungszeichnungen) an der Jahrhunderthalle in Breslau, 1912–1913 (Entwurf von Max Berg)[4]
Städtebaulicher Entwurf der Altstadtsanierung in Breslau sowie Entwürfe für vier Hochhausentwürfe für die Stadtverwaltung, 1919–1920 (mit Max Berg und Richard Konwiarz)[5]
Französische Botschaft in Berlin (nicht ausgeführt), 1938
Schriften
"Thingplätze" für Freilichttheater und festliche Kundgebungen: Ein Beitrag zu ihrer architektonischen Durchbildung, Überreicht durch den Reichsbund der dt. Freilicht- und Volksschauspiele e. V., Vincentz, Hannover 1933