Loris Kessel
Loris Kessel (* 1. April 1950 in Lugano; † 15. Mai 2010 in Montagnola, Kanton Tessin) war ein Schweizer Automobilrennfahrer. 1976 und 1977 war er für insgesamt sechs Formel-1-Rennen gemeldet, konnte sich jedoch nur dreimal qualifizieren. KarriereIn der Saison 1976 sollte Kessel für das britische Team RAM Racing an fünf Grands Prix teilnehmen, qualifizierte sich aber nur für drei. Seine einzige Zielankunft war der zwölfte Platz beim Großen Preis von Belgien auf dem Circuit Zolder. Einsatzfahrzeug war ein Brabham BT44, den RAM als Kundenauto bezogen hatte. 1977 trat Kessel beim Großen Preis von Italien mit einem Apollon-Williams FW03 – einem modifizierten Williams FW03 – an, verfehlte jedoch die Qualifikation für das Rennen. Bereits vorher waren Renneinsätze bei den Großen Preisen von Belgien, Frankreich, Österreich und der Niederlande geplant, welche jedes Mal wegen Schwierigkeiten beim Transport des Fahrzeugs abgesagt werden mussten. Der Einsatz im Apollon blieb Kessels letzte Teilnahme an einem Formel-1-Wochenende. Nach seiner kurzen Formel-1-Karriere nahm Kessel gelegentlich an Rallyes und Bergrennen teil. Bei der Teilnahme am 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1993 wurde er auf einem Porsche 962 Siebter in der Gesamtwertung. Zuletzt führte Loris Kessel ein Autohaus in seiner Heimatstadt Lugano und war Eigentümer des 2000 gegründeten Rennstalls „Loris Kessel Racing Car“, mit dem er an der Ferrari Challenge und der FIA GT3-Europameisterschaft teilnahm. Am 15. Mai 2010 starb Loris Kessel an Leukämie.[1] StatistikStatistik in der Automobil-WeltmeisterschaftDiese Statistik umfasst alle Teilnahmen des Fahrers an der Automobil-Weltmeisterschaft, die heutzutage als Formel-1-Weltmeisterschaft bezeichnet wird. Einzelergebnisse
Le-Mans-Ergebnisse
WeblinksCommons: Loris Kessel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Kessel Racing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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