Die Tochter eines Majors wollte zunächst Malerin werden und studierte ab 1902 Zeichnen an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Carl Otto Czeschka, wechselte dann aber zum Studium der Bildhauerei bei Franz Metzner. 1908 hielt sie sich längere Zeit in Rom auf[3], 1912/13 setzte sie ihre Ausbildung in Frankreich fort.
Zamboni schuf Porträtbüsten, Genrebilder und Medaillen und machte sich rasch einen Namen als Bildhauerin. Sie war Gründungs- und Vorstandsmitglied der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs und an deren Ausstellungen sowohl als Organisatorin als auch als Ausstellende beteiligt. Für die Ausstellung „Die Kunst der Frau“ im Jahr 1910 reiste sie mit Ilse von Twardowski-Conrat durch England, Belgien, Holland und Italien, um Werke historischer Künstlerinnen ausfindig zu machen.[4] Im Ersten Weltkrieg war sie als Kriegsbildhauerin tätig[5] und schuf Kriegsabzeichen, Skulpturen mit Kriegsszenen und Porträtbüsten von Militärpersonen.
Megan Brandow-Faller: Zamboni Lona von. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3 P–Z, Böhlau Verlag, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 3616–3617 (online)
↑ abcMarie-Sophie Brendinger: Die Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs. Studien zu ihrer Rolle in Kunst- und Frauengeschichte Europas. Diplomarbeit, Universität Wien, 2011, doi:10.25365/thesis.16053