Die Liste von Wüstungen bei Brilon enthält Wüstungen, die auf dem Gebiet der heutigen Stadt Brilon liegen. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Die hier aufgeführten Orte fielen im Mittelalter dem großen Wüstungsprozess zum Opfer. Nicht alle waren Dörfer, manche waren auch Einzelhöfe. Es handelte sich dabei wohl um einen schleichenden, langsamen Vorgang, der um 1300 einsetzte. Über die Gründe für das Verlassen der Orte gibt es unterschiedliche Theorien. Vermutet werden unter anderem die Anziehungskraft der Stadt Brilon, Pestepidemien und das Bedürfnis der Bewohner, in befestigten Städten Schutz zu suchen.
Einige dieser Wüstungen wurden in der Neuzeit neu besiedelt.[1]
Josef Rüther: Heimatgeschichte des Landkreises Brilon. Regensberg Verlag, Münster 1957.
Gerhard Brökel: Vergangene Zeiten. Geschichte aus Brilon, Band I. Podszun, Brilon 2003, ISBN 3-86133-341-4, S. 43.
Christoph Becker: Geschichtliche Nachrichten über die in dem Briloner Stadtgebiete untergegangenen Dorfschaften und Einzelhöfe. Brilon 1908 (Digitalisat).
Rudolf Bergmann: Bodenaltertümer Westfalens, die Wüstungen des Hoch- und Ostsauerlandes. Verlag Philipp von Zabern, 2013, ISBN 978-3-8053-4934-5.
Einzelnachweise
↑Josef Rüther: Heimatgeschichte des Landkreises Brilon. Regensburg Verlag, Münster 1957.
↑Johann Suibert Seibertz: Quellen der westfälischen Geschichte, Band 3, S. 243.