Von 1975 bis 2022 wurden mit Ausnahme des Ordens Karls XIII. keine Orden mehr an Inländer verliehen, von Mitgliedern des königlichen Hauses abgesehen; Verleihungen an Ausländer waren davon unberührt. Stattdessen fanden die Verdienstmedaillen zu einer unvorhergesehenen Blüte. Seit 2023 werden die vier traditionellen Ritterorden wieder vergeben.[1]
Das schwedische Ordenssystem ist stark synchronisiert. 1748 wurde die Klasse der Kommandeure im Schwertorden, dem Orden für militärische, und im neuen Nordsternorden, dem für kulturelle Leistungen, eingeführt. 1772 wurden in beiden Orden sowie im neuen Wasaorden für wirtschaftliche Verdienste die Klasse des Kommandeurs zum Kommandeur mit Großkreuz und eine neue Kommandeursklasse eingeführt, die 1873 zum Kommandeur 2. Klasse wurde. Zwischen dieser Klasse und dem Großkreuz wurde der Kommandeur 1. Klasse geschaffen. 1889 wurde darüber hinaus der Ritter zum Ritter 1. Klasse und eine neue Ritterklasse als unterste Stufe aller Orden eingeführt. Davon ausgenommen ist der einklassige Seraphinenorden, deren Mitglieder immer Großkreuze oder Kommandeure 1. Klasse einer der drei anderen Orden sind.[2]